Trier. Für Denny Herzig bedeutet die heutige Fahrt ins Stadion an der Hafenstraße eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. In der Saison 2009/2010 spielte der Defensivakteur bei Rot-Weiss Essen. "Ich freue mich auf die Atmosphäre im Stadion. Die Fans stehen bedingungslos hinter ihrem Team", sagt er.Herzig wird sich das Treiben auf dem und abseits des Rasens jedoch wohl erst mal nur von der Bank aus ansehen dürfen. Trainer Roland Seitz plant nicht, die zuletzt erfolgreiche Elf zu ändern. Einzig hinter Jeremy Karikari stand nach Aussage des Oberpfälzers gestern noch ein dickeres Fragezeichen (Hüftprobleme, Grippe). Ebenfalls erst mal nur Reservist sein dürfte Thomas Kraus. Ob der Blondschopf über die Saison hinaus in Trier bleibt, erscheint zumindest fraglich. "Die Eintracht ist für mich der erste Ansprechpartner. Es gab Kontakt zwischen meinem Berater Bernd Cullmann und Roland Seitz. Der Verein hat mitgeteilt, Gespräche erst einmal bis Ende April zu vertagen", berichtet Kraus. Aufgrund der unklaren finanziellen Möglichkeiten der Eintracht habe er vollstes Verständnis dafür. "Andererseits muss ich mich parallel bei anderen Vereinen umschauen. Nicht dass ich am Ende ohne Job dastehe", sagt der Offensivspieler, der nach eigener Aussage zwei konkrete Anfragen auf dem Tisch liegen hat. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass sich die Eintracht nach TV-Informationen mit einem neuen Spieler fürs rechte Mittelfeld weitgehend einig sein soll. Es handelt sich um den 20-jährigen Offensivakteur Steven Lewerenz. Der gebürtige Hamburger steht derzeit beim Nord-Regionalligisten RB Leipzig unter Vertrag. Bei den "Roten Bullen" kommt er aber nicht zum Zug. Vor Ostern sollen sich die Eintracht und der Spieler auf eine Zusammenarbeit ab Sommer geeinigt haben. Eine Auskunft der Eintracht-Führung ließ sich gestern Abend nicht einholen. Lewerenz steht schon länger auf dem Zettel der Eintracht (der TV berichtete). Der SVE wollte ihn bereits im Winter verpflichten, damals scheiterte ein Wechsel an der ausbleibenden Freigabe von RB Leipzig. Mögliche Aufstellung Eintracht Trier: Poggenborg - Cozza, Zittlau, Hollmann, Drescher - Pintol, Karikari (?), Bauer, Kuduzovic - Pagenburg, KulabasExtra

Zittlau bleibt bis 2013: Fabian Zittlau (TV-Foto: Hans Krämer) hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Eintracht Trier bis 30. Juni 2013 verlängert. Damit geht der 21-Jährige in seine dritte Spielzeit bei den Moselanern. Im Juni 2010 war der gebürtige Salzwedeler vom damaligen Nord-Regionalligisten FC Hansa Rostock II zum SVE gewechselt. In dieser Saison hat es der sowohl in der Abwehr als auch auf der Mittelfeld-Außenbahn einsetzbare Linksfuß schon auf 18 Regionalliga-Einsätze gebracht. Trainer Roland Seitz freut sich über den Verbleib Zittlaus: "In dieser Saison ist er deutlich näher an die Stammmannschaft gerückt. Ich denke, wir werden noch viel Freude an ihm haben." Zittlau möchte den nächsten Schritt machen: "Ich will mich auf Dauer als Stammspieler und Leistungsträger etablieren. Die Perspektive stimmt bei der Eintracht." bl