Eine respektable Rutsch-Partie

Elversberg · Angesichts schwieriger Rahmenbedingungen hat Fußball-Regionalligist Eintracht Trier im Vorbereitungsspiel bei der SV Elversberg ein achtbares Ergebnis erzielt. Beim 2:2-Unentschieden gegen den vielleicht härtesten Aufstiegs-Mitkonkurrenten testete Trainer Roland Seitz mehrere Personalrochaden.

Elversberg. Ski und Rodel gut - so hieß es abseits des Kunstrasens im Elversberger Sportpark Kaiserlinde. Entlang der Außenlinien türmte sich die vom Platz geräumte weiße Pracht auf. Obwohl der Platz weitgehend eisfrei war, blieb er enorm rutschig. Ein Umstand, mit dem alle Spieler zu kämpfen hatten.
Eintracht Trier war zum Testspiel beim Tabellenführer der Regionalliga Südwest mit einem Rumpfaufgebot angereist. Einige Akteure fehlten angeschlagen oder verletzt. Nicht im Kader standen Stephan Loboué, Mario Klinger, Fahrudin Kuduzovic, Alon Abelski, Baldo di Gregorio, Chhunly Pagenburg, Christoph Anton und Markus Fuchs. Dafür durften sich Spieler aus der zweiten Reihe sowie aus der U-23- und U-19-Mannschaft zeigen (Christopher Spang, Burak Sözen, Tim Hartmann, Kevin Heinz, Robin Garnier, Besart Aliu, Ramon Stief).
In der Anfangsviertelstunde hatte Trier Feldvorteile. Steven Lewerenz erzielte nach einem Steilpass von Max Watzka das 1:0 (7.). Danach wurde Elversberg tonangebend. Marc Gallego, Neuzugang von Waldhof Mannheim, war per Kopf zum 1:1 erfolgreich (24.). Sechs Minuten vor der Pause bediente der gut aufspielende Offensivakteur Christian Grimm, der ins Eck zum 2:1 traf (39.). Trier ließ sich davon nicht beeindrucken und kam durch Sözen nach erneuter Vorarbeit von Watzka zum 2:2 (52.).
Auch wenn die Eintracht-Defensive bei beiden Gegentoren nicht gut aussah, zollte Trainer Roland Seitz seinem Team ein Lob: "Insgesamt haben die Jungs angesichts der Platzbedingungen und unserer Personalprobleme einen guten Job gemacht. Sie haben sehr engagiert gespielt." Der Oberpfälzer ließ manche Spieler auf nicht alltäglichen Positionen agieren: Torge Hollmann zog zwischenzeitlich seine Kreise im Mittelfeld, Watzka übernahm vorgezogen die Rolle als Spielgestalter, Lewerenz trat phasenweise in der Mitte in Erscheinung. Im defensiven Mittelfeld spielte Spang 90 Minuten - ein Auftritt mit Licht und Schatten. Im Sturm wurde deutlich, dass hinter Chhunly Pagenburg eine große Lücke klafft. Trotz seines Treffers war Sözen anzumerken, dass er noch daran arbeiten muss, ein Spiel effektiv zu lesen.
Das nächste Eintracht-Testspiel ist für Samstag, 26. Januar, 14 Uhr, terminiert. Dann soll der SVE zu Gast bei Borussia Neunkirchen sein.
Aufstellung Eintracht Trier: Lengsfeld - Brighache (78. Heinz), Konrad, Hollmann (73. Garnier), Zittlau (78. Ramon) - Kröner, Spang - Lewerenz, Watzka, Hartmann (46. Dingels) - Sözen (67. Aliu) bl

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