Trier. FSV Salmrohr - SV Dörbach 0:1 (0:0) In einem hart geführten Derby auf tiefem Boden im Salmtalstadion erwiesen sich die Gäste als die effektivere Mannschaft. Torjäger Michael Blang entschied in der 86. Minute die Begegnung für die Dörbacher, die damit Revanche für die 1:4-Hinspielniederlage nahmen und dem FSV die zweite Heimniederlage in Folge zufügten. Siegercoach Harry Koch sprach "angesichts der äußerst schwierigen Bodenverhältnisse" von einer ansprechenden Begegnung, die nur wenige Strafraumszenen zu bieten hatte. Die einzige Möglichkeit für die Gäste hatte Hans Schulz in der 40. Minute, scheiterte aber an Schlussmann Karl-Heinz Kieren. Es folgte der größte Aufreger der gesamten Begegnung. Nach einem Foul von Johannes Krebs fiel Alexander Adrian auf die Schulter. Er wurde in der Halbzeit behandelt, wollte weiterspielen, "und dann wurde mir schwarz vor Augen". Der Kreislauf des Mittelfeldspielers war im Keller. Per Notarzt wurde er ins Krankenhaus nach Wittlich gefahren, der vorsorglich georderte Rettungshubschrauber musste nicht in Anspruch genommen werden. Die Verletzung scheint aber weniger schlimm zu sein als befürchtet. "Die Ärzte konnten bei einer ersten Untersuchung keinen Bruch und auch keine Bänder- und Sehnenverletzungen feststellen. Vermutlich war die Schulter ausgekugelt, hat sich durch das Rollen auf dem Boden aber selbst wieder eingerenkt", sagte Adrian, der am Sonntag schon wieder zu Hause war. Harry Koch entschuldigte sich für das "für Johannes Krebs untypische Einsteigen" und wünschte "Alex, mit dem ich ja selbst noch zusammen gespielt habe, gute Besserung". Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten die Gastgeber alles klar machen können, ja müssen. Zunächst traf Michael Mayer-Nosbüsch aus drei Metern das Tor nicht (47.), wenig später scheiterte Schulz freistehend an Lukas Degen. "Das waren die Knackpunkte in diesem Spiel", befand Salmrohrs sportlicher Leiter Friedhelm Rach, der einräumte: "Wir sind mit der körperbetonten Spielweise der Dörbacher nicht klargekommen." Als sich schon alles auf ein torloses Remis eingerichtet hatte, schlug Michael Blang zu. Mike Gaugler ließ Philipp Mies aussteigen, "und dann hat Michael das Ding eiskalt weggemacht" (Rach). Kurz zuvor hatte Krebs die Ampelkarte gesehen, und in der Nachspielzeit holte sich auch noch Philipp Mies erneut eine Rote Karte ab.