Das WM-Fieber steigt. Durch die Auslosung der Endrunden-Gruppen bekommt das Turnier ein deutliches Gesicht.

Gleichzeitig ist das bislang größte Abenteuer in der Geschichte des Fußball-Weltverbands Fifa näher gerückt. Wird Südafrika die Hausaufgaben bei den Themen Sicherheit und Infrastruktur erledigen können? Wird das Land den Standards gerecht werden, die bei den vergangenen Turnieren vorgegeben wurden?

Skepsis mag angebracht sein. Und dennoch ist die Entscheidung, erstmals eine WM nach Afrika zu vergeben, weiterhin zu begrüßen. Die Fifa hat den Anspruch, den Fußball weltweit zu vertreten. Und Afrika bildet mit 54 Landesverbänden die größte Fifa-Konföderation. Alleine schon deshalb ist das Votum pro Südafrika richtig und wichtig.

m.blahak@volksfreund.de



Meinung

Das Abenteuer rückt näher

Das WM-Fieber steigt. Durch die Auslosung der Endrunden-Gruppen bekommt das Turnier ein deutliches Gesicht. Gleichzeitig ist das bislang größte Abenteuer in der Geschichte des Fußball-Weltverbands Fifa näher gerückt. Wird Südafrika die Hausaufgaben bei den Themen Sicherheit und Infrastruktur erledigen können? Wird das Land den Standards gerecht werden, die bei den vergangenen Turnieren vorgegeben wurden? Skepsis mag angebracht sein. Und dennoch ist die Entscheidung, erstmals eine WM nach Afrika zu vergeben, weiterhin zu begrüßen. Die Fifa hat den Anspruch, den Fußball weltweit zu vertreten. Und Afrika bildet mit 54 Landesverbänden die größte Fifa-Konföderation. Alleine schon deshalb ist das Votum pro Südafrika richtig und wichtig. m.blahak@volksfreund.de

Hintergrund

Die deutschen Gruppenspiele: Sonntag, 13. Juni, 16 Uhr, in Durban: Deutschland - Australien Freitag, 18. Juni, 13.30 Uhr, in Port Elizabeth: Deutschland - Serbien Mittwoch, 23. Juni, 23.30 Uhr, in Johannesburg: Ghana - Deutschland Vier deutsche Sender übertragen: Bei der Fußball-WM in Südafrika rollt in insgesamt 64 Spielen der Ball. In Deutschland haben ARD und ZDF sowie der Privatsender RTL und der Bezahl-Sender Sky Übertragungsrechte erworben. Am umfassendsten berichtet Sky. Dort werden alle 64 WM-Partien live übertragen. ARD und ZDF werden wahrscheinlich von mindestens 46 Turnierspielen live berichten. Darunter sind alle Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft, die beiden Halbfinals und das Finale. RTL wird neun WM-Duelle zeigen. Das sind sechs Vorrunden-Spiele, zwei Achtelfinals und ein Viertelfinale. In der Gruppenphase werden pro Wochentag drei Spiele stattfinden.

Extra

Bewerber stehen Schlange: Südafrika ist bereit für 2010, Brasilien steckt für 2014 in den Startlöchern und für die nächsten Turniere 2018 und 2022 stehen die Bewerber Schlange. Die Fußball-Weltmeisterschaft ist ein milliardenschweres Premiumprodukt und der Weltverband Fifa in einer komfortablen Situation. Russland, Australien, Japan, Belgien/Niederlande, Indonesien, England, Spanien/Portugal und die USA wollen das Turnier in neun Jahren ausrichten. Katar und Südkorea ergänzen den Bewerber-Zehnerpack für die WM 2022. Das Rennen um die lukrative Gastgeberrolle ist hart. Namen müssen als Zugpferde her. England hat mit David Beckham die schillernste Figur aufzubieten. Die Doppelbewerber Niederlande/Belgien versuchen mit Jean-Marie Pfaff und Ruud Gullit dagegenzuhalten. Spanien/Portugal scheinen mit Luiz Figo und Fernando Hierro dagegen einen kleinen Promi-Vorteil zu haben. Doch die Australier toppen alles. Schauspielerin Nicole Kidman breitet in einem Video-Spot die Arme aus und lädt für 2018 oder spätestens 2022 nach Down Under ein.