Wittlich. Diejenigen, die in der A-Liga vor der Saison als Titelkandidaten gehandelt wurden, sind ihrer Rolle bisher gerecht geworden: Vizemeister SG Binsfeld blickt als Spitzenreiter und Herbstmeister auf das Verfolgerfeld. Mit nur einem Punkt Rückstand folgt Bezi-Absteiger SG Laufeld. Nur zögerlich aus den Startlöchern gekommen, hat Trainer Rudi Jung und seine Binsfelder damit ernsthafte, hartnäckige Konkurrenten zur Seite.

Die Verfolgermeute dahinter ist breit gestreut. Mit Reil, Gonzerath, Traben-Trarbach, Salmrohr, Thalfang und Niederemmel haben weitere Teams Ansprüche auf obere Tabellenränge. Der Rückstand zum Führungsduo ist oft nicht groß - in diesem Jahr ist die Liga besonders ausgeglichen.

Weiter unten ist der SV Zeltingen-Rachtig nach den Tiefschlägen zu Saisonbeginn endlich in der Liga angekommen und hat sich im Mittelfeld etabliert. Neumagen war stark gestartet und sogar zwischenzeitlich Tabellenführer, musste aber einen erheblichen Substanzverlust verbuchen und ist sogar abstiegsgefährdet.

Ähnlich ergeht es dem "Titelfavoriten" SV Wittlich. Mit seinen unter Form auflaufenden Leistungsträgern steht der Verein nahe der Abstiegszone, aber noch vor Merscheid, Dreis und Platten.

Insgesamt lebt die Liga vom hohen Spannungsgehalt. Das spielerische Niveau allerdings stagniert zusehends. Positiv sind die Schiedsrichterleistungen zu bewerten, und auch die Fairness hat zugenommen. In jedem Fall dürfen sich die Fußballfreunde auf eine spannende Rückrunde freuen.