Fußball-Kreisliga A Eifel: Kleiner Kader, großer Erfolg

Niemand ging so recht davon aus, dass der TuS Daun die Tabelle der Kreisliga A nach fünf Spieltagen anführen würde. Doch die Elf von Trainer Thomas Kürschner mischt die Liga mit eher schmalem Kader auf.

 Mark Kuczinski (links, grünes Trikot) kann seine Mitspieler vom TuS Daun beim Kampf um die Tabellenspitze der Kreisliga A momentan nicht unterstützen. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Mark Kuczinski (links, grünes Trikot) kann seine Mitspieler vom TuS Daun beim Kampf um die Tabellenspitze der Kreisliga A momentan nicht unterstützen. TV-Foto: Archiv/Helmut Gassen

Daun/Ahbach/Wallenborn. "Dieser Tabellenplatz ist für uns absolut überraschend. Es läuft derzeit alles nach Wunsch, wir haben auch Glück - es funktioniert einfach", sagt Dauns Trainer Thomas Kürschner, der mit zwölf Punkten aus fünf Spielen das Optimum rausgeholt hat. Dabei wertet der Dauner Trainer das Abschneiden als kleines Phänomen: "Wir haben einen sehr kleinen Kader und drei langzeitverletzte Leistungsträger. Wir bekommen derzeit gerade einmal elf Leute auf den Platz."

Dauner Team profitiert davon, eingespielt zu sein



Kürschner lobt: "Alle hängen sich voll rein, gehen mit absolutem Siegeswillen und der richtigen Einstellung in jedes Spiel." Mit Ingo May, Mark Kuczinski, Oleg Gontschar und Mike Mohr fallen gleich vier Führungsfiguren bis zur Rückrunde aus. Andere, wie die vier aus der zweiten Mannschaft eingebauten Youngster, springen in die Bresche und schließen die Lücken fast problemlos.

Auch in Leudersdorf ist man äußerst zufrieden mit dem bisher Erreichten. "Im gesicherten Mittelfeld wollten wir schon sein. Dass es jetzt der zweite Rang ist, schmeichelt uns, doch wir nehmen alles mit", sagt Ahbach-Trainer Ludwig Clausen. Elf gesammelte Punkte und der derzeit treffsicherste Angriff deuten auf ein verstärkt trainiertes Offensivspiel hin: "Die Jungs kennen sich jetzt schon ein paar Jahre. Die Laufwege und die Umsetzung der Ideen werden immer perfekter", sagt Clausen, der zuletzt mit dem 4:3-Sieg gegen Aufsteiger Neunkirchen eine harte Nuss zu knacken hatte. Vor allem beim 6:0 gegen Udler II lief das Ahbacher Spiel wie am Schnürchen, und in Wallenborn hatte man gar den Sieg vor Augen, wenn da nicht die Nachspielzeit gewesen wäre.

Der einzige Verein, den viele weit oben erwartet haben, ist die SG Wallenborn. Mit Rang drei sehen sich die Wallenborner derzeit im Soll.

"Wahres Leistungsvermögen noch nicht erreicht"



Trainer Günther Mehles bevorzugt naturgemäß ein gutes Abwehrverhalten, was sich auch mit nur sechs Gegentoren bemerkbar macht. Mit den Rückkehrern Sven Tombers und Marcel Irmen sowie den Torgaranten um Peter Krawietz und Andreas May haben die Mehles-Schützlinge wichtige Stützen.

Aber auch der drahtige Kapitän Benni Duckart und andere aufstrebende Talente verleihen dem Wallenborner Spiel mehr Impulse und Dynamik. "Das wahre Leistungsvermögen haben wir noch nicht erreicht. Da fehlen noch 30 Prozent", sagt Mehles, der nach der 1:2-Niederlage von Ringhuscheid noch Luft nach oben sieht und mehr Konstanz fordert. Eine Konstanz, die vor allem bei den klaren Siegen gegen Daleiden und in Oberweis offenkundig wurde.

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