Fußball-Kreisliga A Mosel: Binsfeld siegt im Liga-Gipfel

Salmtal · Die SG Binsfeld/Niederkail ist in der A-Liga weiter auf dem Vormarsch. Am Wochenende siegte das Team von Trainer Rudi Jung 2:0 (1:0) beim FSV Salmrohr II. Der Titel-Favorit beeindruckte über weite Strecken mit tollem Kombinations-Fußball und schnellem Spiel.

 Immer einen Schritt voraus: Robert Wilwers (blaues Trikot; SG Binsfeld) war der beste Mann auf dem Platz. Hier setzt sich der Mittelfeld-Regisseur gegen Dennis Junk durch. TV-Foto: Hans Krämer

Immer einen Schritt voraus: Robert Wilwers (blaues Trikot; SG Binsfeld) war der beste Mann auf dem Platz. Hier setzt sich der Mittelfeld-Regisseur gegen Dennis Junk durch. TV-Foto: Hans Krämer

Flott und mit direkten Zug zum Tor begann am Freitagabend das A-Liga-Spitzenspiel zwischen dem FSV Salmrohr II und der SG Binsfeld. SG-Trainer Rudi Jung überraschte alle Beteiligten mit einem Schachzug: Er beorderte den etatmäßigen Stürmer Stefan Metzen in die Abwehr und ließ Daniel Gappmair als „Sechser“ vorziehen. Metzen machte seine Sache ebenso souverän wie der im zweiten Abschnitt ausgelaugte Gappmair, der so manches Loch stopfte.

Kevin Witz stellte sein Talent unter Beweis

Die Gäste bestimmten den ersten Durchgang fast nach Belieben, entwickelten ein hohes Tempo, waren jedoch im Abschluss teilweise zu unentschlossen. So ließen Johannes Endres nach einem Freistoß, sowie Christian Illigen und Martin Lexen beste Gelegenheiten ungenutzt. Dass der FSV nicht schon früh in Rückstand geriet, verdankte er seinem Torwart Kevin Witz, der mit einigen Paraden glänzte.

Christian Illigen war es dann, der die Jung-Elf in Front brachte. Er stocherte das Leder nach einem der vielen „tödlichen“ Pässe von Mittelfeld-Regisseur Robert Wilwers ins gegnerische Netz – 0:1 (40.).

Viel Leerlauf und Sand war im Getriebe bei den Salmtalern, die nach vier, fünf Stationen den finalen Pass vergaßen und nur zögerlich aus ihrer Lethargie erwachten. Der eingewechselte Benedikt Koller signalisierte dann so etwas wie einen Weckruf für die im ersten Abschnitt harmlosen FSVler.

Wie lange konnten die Binsfelder das hohe Tempo noch halten? Jung befürchtete, dass die ausgelassenen Großchancen für spätere Ernüchterung sorgen könnten. Denn Lexen und Illigen vertändelten weitere gute Möglichkeiten, während der FSV nun die hochklassige Partie bestimmte und seinerseits variabel kombinierte. Salmrohr kam dem Ausgleich mehrfach sehr nahe, doch letztlich wurde die Mannschaft kalt erwischt: Mike Pinjuh donnerte das Leder unhaltbar in den Winkel – 0:2 (76.). Hätte Philipp Oehms seine Chance im Gegenzug nutzen können, wäre es vermutlich noch einmal eng geworden. Doch Tormann Dominik Henchen hielt den SG-Sieg fest.

FSV Salmrohr II: Witz – Spang, Thiel, Daun, Hewener – Lames, Oehms, Ritz (46. Koller), Schumacher (56. Kappes) – Kahyaoglu, Junk
SG Binsfeld: Henchen – Metzen – M. Krischel, Gansen, Gappmair (78. Zwilling) – Endres, C. Krischel (88. Valerius), Pinjuh, Lexen – Illigen (84. Niehl), Wilwers
Tore: 0:1 Illigen (40.), 0:2 Pinjuh (76.)
Schiedsrichter: Thomas Jakobs (Morbach)
Zuschauer: 120
Besonderes Vorkommnis: Dennis Junk (FSV Salmrohr) musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Kreuzbandriss zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden (86.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort