Monzelfeld/Niersbach. Ein 2:1-Erfolg des überraschend starken FC Gielert über Ex-Tabellenführer SG Hundheim und das enttäuschende 1:1-Unentschieden der Spvgg Mülheim-Brauneberg bei Kellerkind SG Altlay machten es möglich: Mit einem souveränen 10:0-Sieg über den FC Peterswald-Löffelscheid - der damit einen weiteren Tiefpunkt erreicht hat - setzte sich die SG Monzelfeld am Sonntag auf Platz eins der Tabelle (Kreisliga B I).

Christian Nonn ist endlich in Form

Monzelfeld-Trainer Manfred Kaufmann meint: "In diesem Jahr präsentiert sich unsere Mannschaft endlich als Einheit. Einer läuft für den anderen, alle ackern zusammen. Unsere Vorbereitung war ja auch schon sehr gut." Der Trainer lobt die ganze Mannschaft, möchte aber speziell seinen Torwart Manuel Lauterborn, Abwehrmann Stefan Schuh sowie Roman Lauterborn und Marwin Schumacher hervorheben. Besonders freut sich Kaufmann darüber, dass Rheinlandliga-Spieler Christian Nonn in diesem Jahr endlich sein wahres Können zeigt. Ein Sonderlob geht darüber hinaus an den jungen Marius Herrmann, der im Sommer neu ins Team kam. Monzelfeld kann sich wahrlich freuen und stolz sein auf das Erreichte, muss aber auch aufpassen, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren - das gilt insbesondere nach dem grandiosen 10:0-Erfolg gegen Peterswald-Löffelscheid.

Ähnliche "Probleme" hat die SG Niersbach (Kreisliga B II). Dass die Mannschaft nach sieben Spielen schon 19 Punkte auf dem Konto hat, ist eindrucksvoller Beleg ihrer Stärke. Kein Team in den Mosel-Kreisligen hat eine bessere Bilanz vorzuweisen. Nur einmal gaben die Niersbacher bislang Punkte ab: beim 3:3 gegen den direkten Verfolger Buchholz II am dritten Spieltag.

In den nächsten Wochen hat die Mannschaft von Spielertrainer Michael Urbild beste Gelegenheit, den Vorsprung an der Spitze auszubauen. Mit Neuerburg, Bettenfeld und Kröv stehen dem Tabellenführer leichte Gegner bevor. "Wir wollen aus diesen Spielen mindestens sieben Punkte holen", formuliert der Trainer die Kampfansage, warnt aber gleichzeitig: "Man muss auch schwache Gegner erst einmal schlagen. Mir persönlich wäre es viel lieber, wenn wir gleich mit den Topteams der Liga weitermachen könnten."

Michael Urbild, den alle nur "Mu" nennen, setzt seine Hoffnungen für die nächsten Monate vor allem auf Sturmpartner und Top-Torjäger Nico Schneid, der bislang neun Mal traf und erheblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft hat.