Fußball-Kreisliga B Mo/Ho: Wer kämpft sich aus der Krise?

Im Kellerduell stehen sich am Sonntag um 14.30 Uhr der Drittletzte FC Schöndorf und das Schlusslicht SV Kell gegenüber. Beide Teams hoffen, in diesem richtungsweisenden Spiel endlich wieder in die Spur zu finden.

Schöndorf. Mit ambitionierten Zielen in die Saison gestartet und bisher schwer enttäuscht — das gilt für die zwei Mannschaften, die am Sonntag in Schöndorf aufeinandertreffen. Beide Clubs hatten das obere Tabellendrittel als Saisonziel angegeben, und beide finden sich nun am unteren Ende der Tabelle wieder.

Die Gastgeber des FC Schöndorf führen den bisherigen Misserfolg vor allem auf eine Position zurück: "Wir haben unseren Stammtorwart abgegeben und mussten nun mit dem D-Klassen-Schlussmann antreten", findet Trainer Arnold Marx klare Worte. In der Vorsaison lag Schöndorf in Schlagdistanz zu den Spitzenteams, jetzt jedoch muss man den Blick auf die Abstiegsränge richten. "Letztes Jahr sind wir als Aufsteiger in die neue Klasse gekommen. Wir haben das erste Spiel gewonnen, und dann lief es einfach. Diese Saison haben wir die ersten beiden Partien verloren und stehen jetzt eben unten drin", erklärt Marx.

Und so steht der FC vor dem Spiel gegen den SV Kell bereits mit dem Rücken zur Wand. "Wir müssen da unbedingt drei Punkte holen. Wer das Spiel verliert, bleibt erstmal unten", macht Schöndorfs Trainer klar.

Und auch auf der Gegenseite ist sich Kells Trainer Horst Regnier sicher: "Das ist quasi ein Endspiel." Dabei ist es für Regnier das erste Spiel als verantwortlicher Übungsleiter. Erst am Dienstag übernahm er den Trainerposten, nachdem Vorgänger Stefan Eli gefeuert wurde. "Das gönne ich niemandem, und ich habe es ja vor kurzem selbst erlebt", sagt der Keller Trainer, der erst vor zwei Wochen beim A-Ligisten SV Morscheid entlassen wurde.

Gute Trainingsbeteiligung zum Auftakt



Nun gilt es für Regnier, innerhalb kurzer Zeit frischen Wind in die Mannschaft zu bringen. Das dürfte nicht so schwer sein. "Beim ersten Training waren 23 Mann da, die richtig Gas gegeben haben. Ich hoffe, wir können den Schwung jetzt mitnehmen", meint der Übungsleiter.

Was den Kader angeht, ist Regnier optimistisch, dass es bald wieder aufwärts geht. "Das sind lauter junge Kerle, und ich bin überzeugt, dass sie unter guter Führung auch gute Leistung bringen. Das wollen wir schon am Sonntag zeigen und zum Neuanfang etwas Zählbares mitnehmen."

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