Hundheim/Blankenrath. (L.S.) Unangefochten mit vier Siegen aus fünf Spielen kam die SG Hundheim aus den Starlöchern in der Kreisliga B I. Das Zwischenergebnis von 13 Punkten ist beeindruckend, und die Tordifferenz von 18:2 wirkt souverän. Maßgeblich verantwortlich für den Erfolg ist Stürmer Eugen Ziegenhagel. Er steuerte von den 18 Toren für die Baldenauer allein elf bei; erst am Sonntag schaffte er einen Hattrick.

"Sicherlich profitiere ich vom Weggang von Georg Gernez nach Mülheim, der bei uns in den vergangenen Jahren die Tore gemacht hat. Nun ist er weg - und die Bälle werden mir aufgelegt. Zudem habe ich einen Lauf", sagt Ziegenhagel, der auch im Team eine neue Stimmung ausgemacht hat. "Der Trainer ist neu und bringt innovative Ideen ein. Er spricht die Sprache der Spieler." Tatsächlich ist Michael Widua ein Zugewinn. Am Sonntag kann das Team gegen die SG Burgen mit einem weiteren Sieg nachlegen.

Nach den Tagen der Trauer in Blankenrath - zwei Teammitglieder waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen - soll nun die Besinnung auf das Sportliche mit dem Herstellen der Normalität einhergehen. Die abgesagten Spiele gegen Gielert und Altlay werden zeitnah nachgeholt. Trotz der lediglich drei Spiele stehen die Hunsrücker nach dem 3:0-Erfolg gegen Top-Favorit Spvgg. Mülheim-Brauneberg auf Platz sechs und könnten mit Beginn des "heißen Herbstes" weit vorrücken. Der A-Liga-Absteiger hat mit den Leitfiguren Frank Etges und Dirk Stephan auch die torgefährlichsten Spieler in guter Form. Die Hunsrücker verfügen sicher über die Qualität, um ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitzureden. Am Sonntag können die Blankenrather im Spiel gegen die SG Monzelfeld nachlegen, doch "der Gang zur Torfabrik der Liga" wird schwer.

"Wir werden uns nicht verstecken und unsere Chance suchen", kündigte Clubchef Gerd Lawen im Vorfeld der Begegnung an.