Fußball-Rheinlandliga: Die Wochen der Wahrheit

Am elften Spieltag der Rheinlandliga beginnen die "Sondierungsgespräche". Wer orientiert sich nach oben oder unten - wer bleibt auf längere Sicht dort? Antworten, die die Resultate der anstehenden Spiele geben können.

Trier. (wir) Die höchste Brisanzdosis steckt zweifellos in der Partie des bisher hinter den Erwartungen zurückgebliebenen SV Mehring und dem FSV Salmrohr. Die Spieler kennen sich bestens untereinander, und als besonderer Aspekt kommt hinzu, dass der Mehringer Übungsleiter Rudi Thömmes von 1991 bis 1996 für den FSV aktiv war. "Es wird Zeit für einen Heimsieg", sagt Thömmes, dem sein Pendant Robert Jung entgegnet, dass ein Erfolg gegen Mehring überfällig ist: "Wir haben in der vergangenen Saison dreimal gegen diesen Gegner verloren. Diese Serie muss enden." Jung weiter: "Wir brauchen einen Punkt, um oben dranzubleiben."

Den benötigt auch der SV Morbach, für den in Engers die "Wochen der Wahrheit" beginnen, dann geht es gegen Mehring und Trier: "In diesen drei Spielen wird sich zeigen, wo wir uns einsortieren können oder müssen", sagt Trainer Sascha Meeth, der Engers "auf einem Niveau mit Spitzenreiter Bad Breisig" sieht, sein eigenes Team aber auch "in der bisher besten Verfassung seit Saisonbeginn."

Weiter oben mitmischen will auch die Trierer Eintracht, die auf die SG Zell/Bullay-Alf trifft, die mit einer tollen Vorstellung beim 4:2-Sieg im Pokal in Lüxem "spielerisch überzeugt und Selbstvertrauen getankt hat" (Trainer Jörg Bach). Sein Kollege Reinhold Breu ist davon überzeugt, "das richtige Rezept für einen Dreier" zu haben, auch wenn der Kader erst nach dem Freitagsspiel der ersten Mannschaft festgelegt wird. "Mindestens einen Punkt" (Trainer Jörg Stölben) will die SG Udler vom Gastspiel bei der Spvgg. Wirges mitbringen. Das ist zumindest der Wunsch der Eifeler, die auf einen spielstarken Gegner treffen, der bei den fragwürdigen Platzverhältnissen auf einen echten Heimvorteil bauen kann.

Unter Druck steht auch der SV Dörbach, der in den vergangenen Wochen wenig Grund zur Freude hatte. Ein Sieg aus sieben Spielen hat die Salmtaler auf den vorletzten Platz stürzen lassen. Harald Marbach, der den in Urlaub befindlichen Harry Koch vertritt, hat Eric Wolff, der nach zwei Wochen wieder zur Verfügung steht, als Hoffnungsträger auserkoren. Noch schlechter als den Dörbachern geht es der SG Badem/Kyllburg/Gindorf, die, egal gegen wen, zu Hause punkten muss, wenn der Anschluss gewahrt werden soll. Selbst wenn der Gegner Lahnstein heißt und auf dem zweiten Tabellenplatz steht.

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