(wir) SG Udler - SG Badem/Kyllburg/Gindorf 2:1 (1:0) Dank der höheren Zahl besserer Chancen setzte sich Udler im Derby durch. Zwei Treffer von Thomas Borsch (6./74.) bei einem Gegentreffer von Heinz (später Gelb-Rote Karte) waren am Ende entscheidended. „In der ersten Hälfte spielten wir zu hektisch, danach besser, ließen aber zu viele Chancen zu“, monierte Udlers Trainer Jörg Stölben. Sein Team besaß durch Bauer und Stolz vor der Pause und abermals Bauer nach dem Wechsel beste Gelegenheiten, aber Badem hatte fünf Minuten vor dem Ende die große Chance zum Ausgleich, als Thomas Löw mit einem beherzten Distanzschuss Torwart Andreas Sicken zu einer Glanzparade zwang.

SV Morbach – SG Eintracht Lahnstein 0:3 (0:3) Thorsten Haubst, der den beruflich abwesenden Cheftrainer Sascha Meeth vertrat, war ernüchtert: „Das war nichts. In der ersten Halbzeit haben wir uns regelrecht vorführen lassen. Das war ein Rückfall in vergessen geglaubte Zeiten.“ Lahnstein brauchte nur wenig mehr als eine halbe Stunde, um das Endresultat perfekt zu machen. Zwar hatten die Hausherren durch einen 14-Meter-Schuss von Patrick Dres (14.) die erste Möglichkeit, aber dann setzten nur noch die Gäste die Akzente. Vier Minuten später verlor Morbach den Ball – Oscar Feilberg schloss zum 0:1 ab. Wenig später war der Schütze der Passgeber zum 0:2, das Dennis Niederprüm erzielte. In der 38. Minute war dann schon der Deckel zu, als Paul Lauer ins lange Eck traf.

SG Bad Breisig – SV Mehring 4:1 (3:1) Der SV Mehring knüpft nahtlos an die schwache Rückrunde der letzten Saison an. Betreuer Ferdinand Struwe gab zu: „Wir waren in allen Belangen unterlegen.“ Und deshalb ging es den Moselanern ähnlich wie Morbach. Das 0:1 durch Alex Calianu, der nach einer Ecke per Kopf traf, konnte noch als Betriebsunfall abgetan werden, aber der Doppelschlag durch Jaques Daoud (29./34.) brachte dann schon die frühe Entscheidung. Die leise Hoffnung nach dem Anschlusstreffer von Frank Thömmes trog. Als erneut Calianu traf, war die Partie entschieden.

SG Mülheim-Kärlich – SV Dörbach 2:1 (1:0) Ziemlich sauer kehrte der Dörbacher Trainer Harry Koch vom Rhein zurück. „Ich muss meine Spieler in Schutz nehmen“, sagte Koch, „es hat einige unfassbare Fehlentscheidungen gegen uns gegeben.“ Besonders regte Koch ein nicht anerkannter Treffer von Michael Blang auf: „Michael hat das Ding aus 16 Metern reingehauen, und ein gegnerischer Spieler stand auf der Linie. Das kann niemals Abseits gewesen sein.“ Und es habe noch andere Pfiffe gegeben, „wie zum Beispiel die Elfmeterentscheidung, die nicht nachvollziehbar waren“. Nach dem 0:1 durch einen von Torsten Knöll verwandelten Strafstoß bot die erste Hälfte wenig Aufregendes. Nach einer Stunde erhöhte Christian Wiersch auf 0:2. Danach war Dörbach am Drücker, konnte aber nur noch den Anschluss durch Jan Diederichs erzielem.

Spvgg. Wirges – SV Eintracht Trier 05 II 0:2 (0:0) Mit einer abgeklärten Vorstellung hat Trier auch die Hürde in Wirges genommen und die Tabellenführung verteidigt. Trotz der widrigen Platzverhältnisse: Der Kunstrasen in Wirges wurde vor Spielbeginn unter Wasser gesetzt. Diese Trickserei half den Hausherren aber nichts. Spielerisch war Trier auch schon im ersten Abschnitt überlegen, wie so oft leitete aber eine Standardsituation die Entscheidung ein. Eine Ecke von Julian Bidon köpfte Johannes Kühne zur Führung ein. Dann machte Bidon alles in Eigenregie. Er schloss ein Solo mit einem Flachschuss zum 2:0 ab.

Die Statistik:
SV Morbach – SG Eintracht Lahnstein 0:3 (0:3)
SV Morbach: Greweling – Matzat (62. J. Weber), Mohr, Thieser, Herges – S. Fleck, Hennen – Dres (50. Rosner), Sagel, Zimmer – M. Fleck (50. Campos)
Tor: 0:1 (18.) Feilberg, 0:2 (27.) Niederprüm, 0:3 (38.) Lauer
SR: Beck (Palzem)
Zuschauer: 260

FSV Salmrohr – Spvgg. Burgbrohl 2:0 (0:0)
FSV Salmrohr: Kieren – Hohns (46. Fischer), Hesslein, Meschak, Seiler – Hajdari – Souza (60. Palm), Hajdari, Toppmöller (46. D. Alsina-Fonts), Mayer-Nosbüsch, Adrian – Thaqi
Tore: 1:0 (47.) Souza, 2:0 (58.) Thaqui (Foulelfmeter) –
Schiedsrichter: Rupp (Freisen)
Zuschauer: 207

SG Bad Breisig – SV Mehring 4:1 (3:1)
SV Mehring: Witt – P. Schuh (46. Fuhr), Schlag, J. Müller, Werhan – Schwarz (67. Kön), Mai, Weinberg (77. Dietz), Kohl – F. Thömmes, S. Wagner
Tore: 1:0 (14.) Calianu, 2:0, 3:0 (29./34.) Daoud, 3:1 (36.) Thömmes, 4:1
(57.) Calianu
Schiedsrichter: Condne (Gillenfeld)
Zuschauer: 240

SG Mülheim-Kärlich – SV Dörbach 2:1 (1:0)
SV Dörbach: Thiel – Schröder (66. J. Wey), Thies (72. M. Wey), J. Krebs, Prunella – Wolff, Gaugler, Schmölter, Born (52. Diederichs) – Noske, Blang
Tore: 1:0 (25.) Knöll (Foulelfmeter), 2:0 (60.) Wiersch, 2:1 (65.) Diederichs
Schiedsrichter: Huster (Lahnstein)
Zuschauer: 300

SG Udler – SG Badem 2:1 (1:0)
SG Udler: Sicken – Blank, Osiewacz, Heintz, Klas, Hilgers (89. Gräfen), Ludwig, Stolz, Trumm, Bauer (60. Weirich), Borsch (88. Rieder) SG Badem: Breit – Neumann, J. Schmitt, Locher (80. Löw), Gerten, Heinz, Berscheid, Sartisson, J. Kolling, Valerius, Diesch (70. Reinert)
Tore: 1:0 (6.) Borsch, 1:1 (49.) Heinz (Foulelfmeter), 2:1 (71.) Borsch
Zuschauer: 200
Gelb-Rote Karte: Heinz (Badem, 75.)

Spvgg. Wirges II – SV Eintracht Trier 05 II 0:2 (0:0)
Eintracht Trier: Alexow – Orth, Kühne, Mohsmann, Fuhs – Krempchen, Bachl-Staudinger (88. J. Becker), Bidon, Ting – Zoder (53. Löber), Brandscheid (89. Emmerich)
Tore: 0:1 (71.) Kühne, 0:2 (82.) Bidon
Zuschauer: 150

Die Lage der Liga: Breu nimmt den Druck vom Team
Von unserem Mitarbeiter Willi Rausch
Ob es nun ein psychologischer Schachzug ist oder seine tatsächliche Meinung, bleibt dahingestellt und ist letztlich auch egal. Die U 23 der Eintracht bleibt Spitzenreiter, obwohl Trainer Reinhold Breu glaubhaft versichert, dass das niemand erwartet hat. Am wenigsten er selbst. Mit dieser Aussage nimmt er Druck von dem Team, das wie viele andere der Liga noch sehr jung ist. Die Konkurrenz war schon vor der Saison in der Beurteilung der Fähigkeiten der 05er forscher. Fast alle gegnerischen Trainer hatten die Youngster auf dem Zettel. Das galt allerdings auch für den SV Mehring, der dieser Einschätzung nicht einmal ansatzweise gerecht wird. Dort glaubt man wahrscheinlich, die Tabelle sei wie von Geisterhand auf den Kopf gestellt worden. Mehring nach sechs Spielen auf dem viertletzten Platz – das hatte niemand erwartet.