Große Kulisse erwartet

Mit einem Heimsieg gegen den Tabellen-Sechsten Rot-Weiß Oberhausen will Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Freitag den zweiten Tabellenplatz verteidigen. Nach dem verbalen Schlagabtausch mit seinem Kollegen Ewald Lienen in München bemüht sich Trainer Marco Kurz darum, die Wogen wieder zu glätten.

Kaiserslautern. (red). "Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen", sagte der FCK-Coach Mitte dieser Woche. Er habe seinen Trainer-Kollegen Ewald Lienen vom TSV 1860 München gebeten, ihm die Gründe für dessen Verärgerung darzulegen. Doch das war offensichtlich nicht der Fall. "Geredet hat er über mich, als ich draußen war. Ich habe mir nichts vorzuwerfen", bemüht sich Kurz darum, den Vorfall nach dem 1:0-Sieg in der Allianz-Arena nicht noch weiter aufzubauschen. Allerdings sagte auch Verteidiger Alexander Bugera später, dass sich "der Trainer für einen besonders schönen Sieg bei uns bedankt hat".

Fehlen wird am Freitag beim FCK auf jeden Fall Neuzugang Ivo Ilicevic, der gemeinsam mit Sydney Sam die Lauterer Flügelzange bildet. Bei dem ehemaligen Fürther wurde ein Muskelfaserriss im Bereich der linken Adduktoren festgestellt. Für ihn wird wahrscheinlich Daniel Pavlovic, die Leihgabe vom FC Schaffhausen, in die Startelf der "Roten Teufel" aufrücken. "Er hat seine Aufgabe gut gelöst, muss aber auf dem Weg nach vorn noch konsequenter sein und zielstrebiger den Weg zum Torerfolg vorbereiten oder selbst suchen", bewertete Kurz dessen Auftritt in München.

Gegen die Elf von Trainer Jürgen Luginger, die für viele überraschend noch Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hat, wird aufgrund des vierten Auswärtssieges der Pfälzer in München erneut mit einem riesigen Besucherandrang im Fritz-Walter-Stadion gerechnet. "Der Sieg ist bestimmt 5000 Fans mehr wert", meinte Vorstandsmitglied Johannes Ohlinger. Gegen die Mannschaft vom Niederrhein haben die Lauterer noch etwas aus der vergangenen Saison gutzumachen. Damals reichte es trotz drückender Überlegenheit nur zu einem 1:1-Unentschieden.

"Wir müssen gegen RWO nachlegen, sonst war der Erfolg in München nichts wert", warnt auch Torschütze Erik Jendrisek, der bei den "Löwen" seinen dritten Saisontreffer erzielt hat. "Ich habe zuerst in dieser Saison so ein bisschen Ladehemmung gehabt und hoffe, dass ich das jetzt endlich ablegen konnte", hofft der Slowake auf weitere Treffer im Trikot des vierfachen Deutschen Meisters.

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