Jetzt kommt (es) Dick

Nur drei Tage nach dem rauschenden 2:1-Pokalfest gegen den Bundesliga-Zweiten Bayer Leverkusen will der 1. FC Kaiserslautern seinen Aufstiegsplatz in Liga zwei weiter festigen. Der Südwest-Gipfel gegen den Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr) ist vor allem für FCK-Abwehrspieler Florian Dick ein ganz besonderes Spiel.

Kaiserslautern. (jüb) "Er hat sich von Partie zu Partie gesteigert, vor allem seine Spieleröffnung nach Balleroberung ist hervorragend." Trainer Marco Kurz weiß, was er derzeit an Florian Dick hat.

Vor der Saison 2008/2009 kam der damals 23-Jährige vom Bundesligisten Karlsruher SC, wo er keinen Stammplatz hatte, in die Pfalz, wo er schnell zu einer festen Größe im rechten Mittelfeld oder rechts in der Vierer-Abwehrkette wurde. Beim FCK entwickelte er in der Folge sogar Torjäger-Qualitäten (drei Treffer). Als Vorbereiter trat er dagegen am Mittwochabend in Erscheinung, als er Sydney Sam mustergültig den Ball zum frühen 1:0 gegen Nationaltorwart René Adler auflegte.

Doch zum Feiern war keine Zeit, heute kommt Dicks Ex-Klub aus der Baden-Metropole. "Wir hatten nach dem Spiel vier Masseure, entsprechendes Essen und elektrolytische Getränke in der Kabine. Natürlich genießt du als Spieler so einen Erfolg mit einem Bad in der Menge. Aber dann fängt eigentlich noch am gleichen Abend die Vorbereitung auf das nächste Spiel in drei Tagen an."

Und diese Auseinandersetzung wird wieder ein richtiger "Kracher" werden. 35 000 Karten waren am Freitag bereits zum "Hassgipfel" gegen die Badener verkauft, aus Karlsruhe und Umgebung wird eine große, blecherne Unterstützungslawine auf vier Rädern erwartet. "Wir gehen von etwa 40 000 Zuschauern aus", sagte ein FCK-Sprecher am Freitag.

"Natürlich ist das etwas Besonderes, schließlich bin ich noch nicht so lange von dort weg und kenne noch einige Spieler oder Betreuer. Aber jetzt bin ich mit Leib und Seele Lauterer, und wir wollen am Samstag unbedingt den vierten Sieg in Serie feiern", sagt Dick. Und für diesen Fall hat auch Trainer Marco Kurz zugesagt, "dass ich dann nicht unbedingt als Spaßbremse fungieren muss und es etwas Freizeit gibt."

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