Bitburg. (L.S.) Der große Verlierer des Spieltages war die SG Pronsfeld: Das 0:1 in der Schlussphase gegen Wallenborn lässt die Elf von Trainer Heribert Reiffers ans Tabellenende rutschen. Ausgerechnet jetzt geht es zum Tabellenführer nach Neidenbach, welcher in der Form seines Lebens zu sein scheint und auch beim Fünften in Weinsheim Stehvermögen bewies. Doch vielleicht gelingt den Lünebach-Pronsfeldern eine Sensation. Denn in dieser A-Liga kann wohl jeder jeden schlagen: Ringhuscheid schlug überraschend deutlich die gut gestarteten Ahbacher mit 3:0. Die Arzfeld-Daleidener schlugen überraschend den bisherigen Zweiten aus Oberweis mit 4:2, und Badem gelang der Befreiungsschlag gegen den Aufsteiger aus Neunkirchen.

Jetzt ist wieder Hochspannung im Kellergeschoss. Und oben geht es noch enger zu: Platz eins (Neidenbach) und Rang neun (Udler II) trennen gerade einmal fünf Punkte. So eine Konstellation gab es wohl schon lange nicht mehr. Wenn man bedenkt, dass auch Ringhuscheid mit zwei weiteren Siegen wieder dran wäre, muss man den erweiterten Favoritenkreis auf zehn Teams ausdehnen. Genau so eine Saison wollen die Zuschauer sehen. Dass sie die ständig wechselnden Positionskämpfe und die teilweise deftigen Überraschungen beim Kampf "David gegen Goliath" zunehmend mehr honorieren, beweisen die Zuschauerzahlen, die nach oben tendieren. Zum Stadtderby rüsten die beiden Vereine aus Neunkirchen und Daun. Derjenige wird als Sieger vom Platz gehen, der mit mehr Leidenschaft und Siegeswillen agiert. Nach der Papierform gibt es diesmal keinen ausgesprochenen Knaller. Udler wird in Wallenborn alles aufbieten müssen, um ungeschoren davonzukommen, während Ahbach genauso wie Oberweis Rehabilitierungsgedanken hegt. Daleiden wird den Schwung aus dem ersten Saisonsieg ebenso mitnehmen wollen wie Badem in Leudersdorf.