Rheinlandliga: Eintracht II müht sich zum Sieg gegen Badem

Trier · Ball Paradox im Moselstadion. Eintracht Trier II beendete mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg die seit sieben Spielen andauernde Erfolgsserie der SG Badem/Kyllburg/Gindorf - zufrieden war aber nicht der Trainer des Siegers, sondern der des Verlierers.

(wir) Je länger das Spiel dauerte um so angefressener wurde Eintracht-Coach Reinhold Breu. Der markanteste Zwischenruf lautete: "Ihr wollt Profis sein. Ihr müsst noch Geld mitbringen." Sein Team mühte sich zu einem glücklichen Erfolg über den zum Kreis der Abstiegskandidaten zählenden Gegner, der aber nicht wie ein solcher auftrat. Die spielerische Überlegenheit machten die Gäste mit Willen und Einsatz wett und hatten über die gesamten 90 Minuten aus dem Spiel heraus sogar die besseren Chancen. So verwunderte es nicht, dass SG-Trainer Thomas Löw "vom besten Spiel der Saison" sprach und davon überzeugt war: "Aus dieser Vorstellung können wir Selbstvertrauen schöpfen, auch wenn es nicht zu einem Punkt gereicht hat." Das lag einmal an einem Stellungsfehler von Markus Plei in der 15. Minute, der bei einem 30-m-Schuss von Andreas Anicic zu weit vor seinem Kasten postiert war und den Einschlag knapp unter der Latte nicht verhindern konnte. Das lag aber auch an einer gehörigen Portion Glück für die Gastgeber. Wie in der 12. Minute, als Fabian Mohsmann einen Kopfball von Christian Esch nach einer Ecke von Jerome Kolling von der Linie schlug. Allerdings hatte Julian Bidon kurz zuvor auch nur die Latte getroffen. Dennoch - ein Übergewicht des Favoriten war in der ersten Halbzeit nicht festzustellen, das von Breu immer wieder geforderte Kombinationsspiel blieb schon in den Ansätzen stecken. In der zweiten Halbzeit bekam das Angriffsspiel der Hausherren zwar etwas mehr Struktur, den letzten entscheidenden Pass oder die zu einer klaren Chance führende Hereingabe brachten die 05er aber nicht zustande. Nachdem Alexander Berscheid mit einem Gewaltschuss nur knapp den Winkel des Trierer Tores verfehlt hatte, strich ein Freistoßschlenzer von Anicic auf der Gegenseite ebenso knapp am Dreieck vorbei. Die endgültige Entscheidung fiel in der Nachspielzeit, als die Gäste nach dem Motte "Alles oder Nichts" alles nach vorne warfen. Die eingewechselten Sebastian Ting und Matondo Makiadi stellten den Dreier für die Eintracht sicher.

SV Eintracht Trier 05 II - SG Badem/Kyllburg/Gindorf 2:0 (1:0)
SV Eintracht Trier 05 II: Schneider - Ay (46. Löber). Kühne, Fuhs, Mohsmann - Kempny, Anicic, Bradasch, Bidon - F. Bauer, Zoder (64. Ting)
SG Badem: Plei - Neumann - Schmitt, S. Berg - Haubricht, T. Heintz - Berscheid, C. Esch, Valerius (83. Diesch) - O. Adams (63. Gerten), J. Kolling
Tore: 1:0 (15.) Anicic, 2:0 (90.+3) Makiadi
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte (90.+2) für Gerten (SG Badem)
Schiedsrichter: Condne (Gillenfeld) - Zuschauer: 130

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