Stillstand auf dem Zebra-Streifen

Misserfolgsserie beendet, aber Aufstiegsplatz verloren: Mit einem 0:0 bei Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg - dem ersten Punktgewinn aus den vergangenen fünf Auswärtspartien - kehrt der 1. FC Kaiserslautern als Tabellendritter nach Hause zurück. Jetzt fiebert er dem Jahresausklang entgegen. Am Montag kommender Woche erwarten die "Roten Teufel" den neuen Tabellenzweiten SC Freiburg.

Duisburg. Von Erstliga-Reife war nicht allzu viel zu sehen im Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten an der Wedau. Kaiserslautern, das mit dem erstmals für die Startelf aufgebotenen Manuel Hornig eine deutlich defensivere Marschroute an den Tag legte, spielte eine Halbzeit lang nach dem Motto: "Wehret den Anfängen." Denen der gegnerischen Chancen nämlich. Und da die "Zebras" auf dem Wege der ultimativen Futtersuche das letzte Risiko in Form bedingungsloser Attacke scheuten, kam am Ende das dabei heraus, was Gästetrainer Milan Sasic so formulierte. "Wir haben in dieser Saison auswärts schon besser ausgesehen, sind aber auch schon mit weniger Punkten nach Hause gefahren."

Ohne Kapitän Axel Bellinghausen, der mit Adduktorenproblemen passen musste, fehlte den Lauterern ein "Dampfmacher" im Mittelfeld, obwohl die Gäste im zweiten Spielabschnitt die Partie gegen die immer einfallsloser wirkenden Duisburger weitgehend kontrollierten.

Mit zunehmender Spieldauer hatten die Gäste sogar die klareren Einschuss-Gelegenheiten, allerdings scheiterte Mittelfeld-Regisseur Anel Dzaka in der 60. Minute am aufmerksamen Tom Starke im Duisburger Gehäuse und sechs Minuten vor dem Abpfiff stand die Latte einem Treffer der Lauterer "Nummer zehn" im Wege. Die letzte der ohnehin spärlich gesäumten MSV-Chancen vereitelte FCK-Keeper Luis Robles in der Nachspielzeit gegen Kouemaha, so dass es beim 0:0 blieb.

"Es war wichtig, mal wieder mit einem Erfolgserlebnis nach Hause zu fahren, und das ist ein Punktgewinn in Duisburg auf jeden Fall. Mit schön, aber uneffektiv spielen kommst du auf die Dauer nicht weiter", war der Ex-MSV'ler Alexander Bugera mit dem torlosen Remis nicht unzufrieden. Der Linksverteidiger gehörte in einer soliden Hintermannschaft der "Roten Teufel" zu den Leistungsträgern. Die Auseinandersetzung zwischen seinem ehemaligen und aktuellen Klub dürfte er rasch abgehakt haben. Rund um den "Betze" fiebert man dagegen schon dem Jahresabschluss gegen die "Breisgau-Brasilianer" entgegen.

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