Das Duell der Gesicherten

Trier · Zu Werder Bremen führt die Trier er Handball-Miezen die letzte Auswärtsreise der Saison. Am heutigen Samstag (18 Uhr) will sich die MJC die Chance bewahren, auch sportlich die Klasse zu halten.

Trier. Was den Fußballern erst an diesem Montag gelang, das haben die Handballerinnen schon lange hinter sich: ihren Befreiungsschlag. Und im Gegensatz zu den noch zitternden Claudio Pizzarro & Co. haben die Ballwerferinnen von Werder Bremen ihren Klassenerhalt schon geschafft. Wenn man allerdings nur das Hinspiel bei den Trierer Miezen in der Arena gesehen hat, muss man sich schon fragen, wie. Denn beim 25:37 waren sie die schwächste Mannschaft, die in den vergangenen 15 Jahren in Trier gastiert hatte. Doch dieses Spiel war nur ein Ausrutscher, denn danach setzte sich Werder teilweise sehr souverän selbst gegen Spitzenmannschaften durch und liegt als bereits gesicherter Tabellenelfter vier Punkte vor den Miezen. Ansporn für die MJC ist aber, noch mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Mannschaften zu überholen - dafür müssen aber die beiden finalen Begegnungen eben heute in Bremen (Anwurf: 18 Uhr) und am Pfingstsamstag gegen Absteiger Kirchhof gewonnen werden. Nach zuletzt 13:3 Punkten in Serie und der Gewissheit, die Klasse gehalten zu haben, reisen die Miezen locker aber bestimmt an die Weser - dort will die Heimmannschaft aber unbedingt Revanche für das Debakel von Trier nehmen. Der Aufsteiger hat mit seiner jungen Mannschaft ohne Legionärinnen für Aufsehen gesorgt, als unter anderem Herrenberg oder Rödertal aus der Halle gefegt wurden. "Bremen hat eine gute Mannschaft, aber wir müssen uns nicht verstecken", sagt die Litauerin Zivile Jurgutyte vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison: "Wir wollen die beiden noch ausstehenden Partien gewinnen."In einem Interview mit der MJC-Vereins-Homepage ließ die 29-Jährige, die im Januar vom Bundesligisten Bietigheim kam, offen, ob sie in auch in der kommenden Saison in Trier spielen wird: "Ich habe in Trier die Chance bekommen nach meiner Verletzung wieder das zu tun, was ich am liebsten mache, nämlich Handball spielen. Ich mag die Stadt und die Leute hier in Trier. Im Moment kann ich zu meiner Zukunft allerdings noch keine Aussage machen."Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Hannah Sattler reisen die Miezen in Bestbesetzung nach Bremen. Mit einer Niederlage wäre das letzte Ziel - der sportliche Klassenerhalt als Fünftletzter - bereits verpasst. BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Vallet, Derbach, Moprh, Jurgutyte, Knoroz, Thomas, Czanik, Weibelova, Müller, Houben, Welter

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