Die Miezen hoffen auf den ersten Auswärtssieg seit neun Monaten

Trier · Die Trierer Handball-Miezen gehen erstmals in dieser Saison als Favorit in ein Zweitliga-Spiel. Doch trotz zweier Siege in Folge wird das Duell beim Tabellenletzten Kirchhof kein Selbstläufer.

Eigentlich ist die Ausgangslage ideal. Das Selbstvertrauen ist hoch, die neue Trainerin startete mit einem Kantersieg und es steht das Duell beim sieglosen Schlusslicht an. Doch die Miezen erwartet am Sonntag (Anwurf 17 Uhr) eine alles andere als einfache Aufgabe bei der SG Kirchhof. Die Nordhessinnen haben sich vor dem Kellerduell von ihrem Trainer Christian Caillat getrennt - und welche Wirkung solche Wechsel haben können, hat der Sport schon oft genug gezeigt.

Nach den bisherigen Leistungen - 2:26 Punkte, zwei Remis - wissen die Gastgeberinnen aus Nordhessen, dass sie ihre letzte Chance haben, noch den Anschluss zu finden - und bei den Miezen drohen zwei wichtige Spielerinnen auszufallen: Kapitänin Judith Derbach und Lucia Weibelova sind krank, konnten diese Woche nicht trainieren.

Somit wird den Triererinnen ein Erfolg nicht in den Schoß gelegt - aber sie wissen: Nach zunächst 2:22 Punkten aus den ersten zwölf Spielen könnte nun der dritte Sieg in Serie folgen, nach den Erfolgen gegen Bensheim und Bremen. Und eben jene Bremerinnen, die aktuell auf dem viertletzten Platz stehen, könnten die MJC mit einem Sieg beim Tabellenletzten überholen. Damit würden die Miezen zum Abschluss der Hinrunde zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz stehen, aber: Der Abstand zum rettenden Ufer würde verkürzt vor den zwei kommenden äußerst hohen Heimhürden gegen die Spitzenmannschaften Neckarsulm (Tabellenführer, 23. Januar) und Nellingen (Tabellenzweiter, 30. Januar), der Kopf würde freier.

Die Miezen können in Kirchhof zudem einen Haken hinter eine Serie machen: Seit dem 21. April 2015 und dem 24:21 bei der SVG Celle hat die MJC kein Auswärtsspiel mehr gewonnen, zwei Niederlagen in der ersten und sechs in der zweiten Liga stehen seither zu Buche.

Trotz der nicht einfachen Situation ist Trainerin Cristina Cabeza zuversichtlich: "Ich habe großes Vertrauen in mein Team. Mit einem Sieg könnten wir ein wenig durchatmen. Wir wollen den Rückenwind nutzen, den wir nach zwei Siegen in Folge haben, auch wenn wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Was zählt, sind Konzentration und Disziplin." BP

DJK/MJC Trier: Kockler, Eckelt - Sattler, Derbach (?), Mohr, Kordel, Knorroz, Thomas, Czanik, Müller, Houben, Weibelova (?), Welter, Cabeza

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