Eklat bei Schweicher Auswärtsniederlage in Welling

Rheinlandliga Frauen TV Engers - DJK/MJC Trier II 31:18 (16:7): Eine deutliche Niederlage setzte es für die kleinen Miezen in Engers. Die Mannschaft wollte an die zuletzt guten Leistungen aus Bassenheim anknüpfen, spielte die ersten 15 Minuten auf Augenhöhe, um dann nach dem 7:5 "das Handballspielen komplett einzustellen", wie MJC-Trainerin Franzi Garcia beklagte.

Zwar versuchte das Team kämpferisch dagegenzuhalten, doch das große Manko blieb die Wurfausbeute. Trier: Krämer - Calonec (6/2), Chorus (2), Cartus (4/2), Solic, Wagner (1), Pötters (1), Gönnenwein (3), Nerling (1), Osten, Loscheider. HSG Kastellaun/Simmern - HSG Mertesdorf/Ruwertal 28:18 (17:11): Auch im Hunsrück blieb das Erfolgserlebnis den Ruwertalerinnen versagt. Dabei erwischte die Mannschaft einen guten Start, führte 2:6 in der 10. Minute. Aus einer stabilen Abwehr spielte die HSG schnell nach vorne und nutzte konsequent die sich bietenden Chancen. Was aber dann passierte, ist für den HSG-Trainer Hermann Schöler ein Rätsel. Die Gastgeberinnen drehten mit einem 6:0-Lauf das Spiel, profitierten von einem stark nachlassenden Gast, der leichte Bälle im Angriff herschenkte und nie mehr ins Spiel fand. Über 17:11 zur Pause bauten die Hunsrückerinnen ihren Vorsprung kontinuierlich aus und setzten sich am Ende klar durch. Mertesdorf: Zöllner und Kopp - Herres (5), Kolditz (1), Rosner (2), Britz (3), Brandscheid, Koch (2), Dimmig (1), N. Thielen (2), H. Thielen (2). TV Welling - HSC Schweich 30:23 (13:15): Sprachlos war Schweichs Trainer Markus Rosch nach den Vorfällen in der kleinen Wellinger Halle. Zunächst bestimmten die Gäste das Spielgeschehen, waren das klar bessere Team, versäumten es aber durch individuelle Fehler, sich im ersten Spielabschnitt deutlicher abzusetzen. Welling erwischte den besseren Start und glich beim 17:17 in der 38. Minute aus. Dann passierte Folgendes: "Das junge Schirigespann, das das Spiel absolut im Griff hatte, wurde von einem Mannschaftsbetreuer der Gastgeber mit den Worten bedroht: ,Man sieht sich vor der Halle'. Daraufhin gaben die Schiris die Rote Karte mit Bericht", erzählte Rosch. Jetzt wachte die Halle auf und Schweich bekam kein Bein mehr auf den Boden. Gleich acht Bälle in Folge parierte die Torfrau der Gastgeberinnen, darunter zwei Siebenmeter. So war das Spiel beim 24:17 entschieden. "Ich bin schon lange Trainer, aber so etwas habe ich noch nie erlebt", erklärte ein schockierter HSC-Coach. Schweich: Kordel und Lofi - L. Schmitz, Geyer (3), Weinandy (1/1), S. Schmitz, König (2), Lehnert (3), Steil (4), Irsch (6/2), Dierschke, Gassanov (1), Michler (3). R.S.

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