Frauen-Handball: Almendaris bleibt bei den Trierer Miezen - Adeberg geht

Trier · Die Trierer Miezen freuen sich über die Vertragsverlängerung des Trainerinnen-Duos Cristina Cabeza und Jana Arnosova. Hinzu kommt die Verlängerung von Franziska Garcia-Almendaris, die erst im Winter aus Vietnam zu den Miezen gekommen war und eigentlich stets betont hatte, im Sommer dorthin zurückkehren zu wollen.

"Ich fühle mich sehr wohl in Trier und habe in vielen meiner Mitspielerinnen tolle Menschen gefunden, mit denen ich gerne weitermachen möchte.", erklärt die Handballerin ihren Entschluss. Almendaris hatte zuvor bei ihrem erst spät gefundenen Vater in Vietnam gelebt und dort viele neue Eindrücke gesammelt: "Diese Zeit hat mich intensiv geprägt und wird auch in Zukunft für mich eine wichtige Rolle spielen. Im Sommer werde ich daher auch für einige Wochen zurück nach Vietnam fliegen, aber im Anscluss den Fokus wieder voll auf den Handball legen.", so die derzeitigen Planungen der 30-Jährigen, deren Verpflichtung sich für die Miezen bislang voll ausgezahlt hat, wie MJC-Vorstandsmitglied Jürgen Brech zu schätzen weiß: "Franzi hat eine tolle Leistung gezeigt und kam just in der Phase, als wir den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt haben. Ihre Art und die Energie, die sie ausstrahlt, das hat neben ihrem sportlichen Wert viel zu dem Erfolg in der 2. Saisonhälfte beigetragen."

Brech ist daher froh, die kampfstarke Spielerin weiter binden zu können: "Wir haben schnell alles dafür getan, um Franzi zu überzeugen.", lacht Brech und ergänzt: "Am Ende ist es für uns ein wichtiger Baustein und wir sind im Vorstand und Aufsichtsrat überzeugt, dass Franzi uns auch im kommenden Jahr eine starke Stütze sein wird."

Doch wie es so oft mit guten Nachrichten ist, so folgt auch hier ein Wermutstropfen, denn anders als Almendaris wird sich Natalie Adeberg aus Trier verabschieden, um zu Bayer Leverkusen zu wechseln. Die 21-Jährige verlässt Trier eher überraschend zum Saisonende: "Wir waren schon enttäuscht, als Natalie uns ihren Entschluss mitgeteilt hat, zumal wir mit ihr geplant haben ", verrät Brech. "Letztlich können wir es ihr aber nicht verübeln, da Leverkusen zu den absoluten Top-Teams der Liga zählt und Natalie dort die Chance hat internationale Wettbewerbe zu spielen. Demgegenüber steht natürlich ein harter teaminterner Wettbewerb, den sie nicht scheut. Wir drücken Natalie daher von Herzen die Daumen und hoffen, dass sie die große Chance bestmöglich nutzen kann. Wir wünschen ihr alles Gute." bedankt sich Brech im Namen des Vereins für die letzten Jahre, in denen Adeberg nach dem Aufstieg aus der 2. Mannschaft in den Bundesliga-Kader mit starken Spielen aufwarten konnte.

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