Frauenhandball: Trierer Miezen heute gegen Tabellenführer Buxtehude
Trier · Im letzten Heimspiel der Saison wartet eine unüberwindbare Hürde auf die Miezen, denn Tabellenführer Buxtehuder SV gastiert heute (19.30 Uhr) in der Arena. Für die MJC geht es darum, sich kräfteschonend auf das wichtige Spiel am Samstag in Bad Wildungen einzuspielen.
Trier. Es war der 30. April 2003, also ziemlich genau vor zwölf Jahren. Die Miezen waren Gastgeber des Buxtehuder SV in der völlig überfüllten Wolfsberghalle. Am Ende stand ein 33:29 im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten, die Miezen konnten den Meistersekt kaltstellen - der dann vier Tage später in rauen Mengen nach dem Heimsieg auch floss.
Zwölf Jahre später, die Wolfsberghalle ist für Sport gesperrt, die Miezen sind im Abstiegskampf. Buxtehude kommt als Tabellenführer nach Trier, hat seit 2003 zweimal hauchdünn die Meisterschaft verpasst, liegt aktuell einen Punkt vor dem Titelverteidiger Thüringer HC. Und die beiden letzten verbliebenen Meisterschaftskonkurrenten treffen am Samstag in Thüringen aufeinander. Deswegen ist es eher unwahrscheinlich, dass die Buxtehuder den Auftritt in Trier auf die leichte Schulter nehmen.
Die Fans in der Arena dürfen heute (Anwurf 19.30 Uhr) also eine ähnliche Partie erwarten wie am Samstag gegen den THC (22:32 aus Trierer Sicht). Buxtehude wird genau so viel unternehmen, um die Halle als Sieger zu verlassen, die Miezen werden sich einspielen für das für sie alles entscheidende Auswärtsspiel in Bad Wildungen am Samstag - und dabei die Kräfte von Stammspielerinnen im aussichtslosen Duell gegen den Tabellenführer schonen. "Wir müssen in Bad Wildungen gewinnen, darum geht es in dieser Woche, und um nichts anderes", betont Trainerin Cristina Cabeza.Einige Abschiede
Und somit steht fest, dass auch nach dem letzten Heimspiel dieser Saison nichts feststeht. Denn die Abstiegskonkurrenten treten heute nicht an, absolvieren ihre Partien am 16. Mai, wenn Buxtehude beim Pokal-Finalturnier antritt - deswegen wurde die Partie vorgezogen. Drei Spielerinnen und Cabeza werden heute ihr letztes Heimspiel für die MJC absolvieren: Katrin Schneider, die zum Drittligisten Ketsch wechselt, Spielmacherin Franzi Garcia-Almendaris, die ihre Karriere beendet, und die derzeit verletzte Kreisläuferin Celine Michielsen, die nächste Saison für Metzingen spielt.
"Wir müssen nicht heute, sondern am Samstag Vollgas geben, und wir sollten kein Risiko eingehen, was Verletzungen betrifft", betont Schneider die geringe Bedeutung des Spiels gegen Buxtehude.
DJK/MJC Trier: Kockler, Flöck - Derbach, Houben, Struijs, Mohr, Schneider, Garcia-Almendaris, Vallet, Solic, Czanik, Sattler, Pötters, Kordel
