Handball: DJK/MJC Trier nach 30:35-Niederlage in Göppingen Vorletzter

Göppingen · Fünftes Auswärtsspiel, fünfte Niederlage – in der Fremde sind die Trierer „Miezen" in dieser Spielzeit nur ein Punktelieferant. Nach guter erster Hälfte (17:17) unterlagen die Triererinnen am Sonntag in Göppingen 30:35.

(BP) Der Blick auf die Tabelle verspricht nichts Gutes: Erstmals seit ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit stehen die Trierer „Miezen" auf einem Abstiegsplatz. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu den punktgleichen Teams aus Frankfurt/Oder und Celle sind die Triererinnen nach dem 30:35 (17:17) bei Frisch Auf Göppingen nun Vorletzter. Wie eng die Mannschaften aber zusammenliegen, zeigt folgende Rechnung: Hätte Trier am Sonntag gewonnen, wären sie Siebter.

„Göppingen hat einfach ganz andere Alternativen als wir. Die sind im Gegensatz zu uns auf jeder Position doppelt besetzt", erklärte „Miezen"-Vorstand Martin Rommel die Niederlage. Die Partie wurden von zwei starken Rückraumreihen geprägt. Für Trier erzielten Nadja Nadgornaja, Anne Jochin (beide acht Tore) sowie Lydia Jakubisova (6) 22 der 30 Treffer, für Göppingen waren Stelbrink, Fritz und Vojtiskova insgesamt 23 Mal erfolgreich. Vor allem Ex-„Mieze" Martina Fritz drehte nach dem Wechsel auf und warf alle ihre sieben Tore in Halbzeit zwei.

Zuvor hatten die „Miezen" gut mitgehalten, bis kurz vor dem Pausenpfiff (Halbzeitstand 17:17) sogar stets geführt. Doch danach spielte nur noch Göppingen. Beim 19:18 gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung, beim 20:20 (37.) stand die Partie zum letzten Mal remis. Binnen acht Minuten baute Göppingen den Vorsprung dann auf fünf Treffer aus, das Spiel war in Minute 49 (31:24) entschieden. „Diese zehn Minuten haben uns das Genick gebrochen. Wir haben zu schnell abgeschlossen und zu viele Chancen vergeben. Zudem haben wir uns zu langsam auf die Göppinger Wechsel eingestellt", sagte MJC-Trainerin Ildiko Barna. Für die Moral der „Miezen" spricht, dass sie den Acht-Tore-Rückstand (26:34) bis zum Abpfiff immerhin noch auf fünf Treffer verkürzten.

Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr, Arena) haben die „Miezen" die Chance auf Wiedergutmachung. Dann kommt im letzten Heimspiel des Jahres Vizemeister Bayer Leverkusen, was eigentlich eine zu hohe Hürde für die MJC ist. Wie stark Bayer ist, zeigten sie mit dem deutlichen 33:22 im Topspiel gegen Oldenburg. „Noch ist nichts verloren. Wenn wir so spielen wie gegen Erfurt und die Halle wieder so hinter uns steht, haben wir eine Chance", meint Ildiko Barna.

DJK/MJC Trier: Vogt, Monz – Egger (1), Nadgornaja (8/5), Thomas (1), Karsten (0), Pütz (0), Vallet (2), Derbach (0), Huber (3), Solic (1), Jakubisova (6), Jochin (8)

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