Handball: Deutliche 28:41-Schlappe der Trierer Miezen in Leipzig

Leipzig · Wie erwartet, aber deutlicher als befürchtet haben die Trierer Handball-„Miezen“ ihre Partie beim deutschen Meister HC Leipzig verloren. Am Samstagmittag setzte sich der große Favorit klar mit 41:28 (22:15) durch und führt die Tabelle mit nun 6:0 Zählern an.

Für die DJK/MJC Trier, die jetzt 2:4 Punkte auf dem Konto hat, war es die zweite deutliche Niederlage bei einem Meisterschaftskandidaten in Folge, nachdem sie vergangene Woche mit 34:41 beim VfL Oldenburg verloren hatte. Bester Trierer Torschützinnen waren Anne Jochin (neun Treffer) und Nadja Nadgornaja (6), die trotz einer Kapselverletzung am Finger auflaufen konnte. Beim HC Leipzig überragte Karolina Kudlacz mit neun Toren.

Diese klare Niederlage deutete sich zunächst nicht an. Die „Miezen“, die bereit um 4.30 Uhr am Samstagmorgen nach Sachsen aufgebrochen waren, standen gut in der Abwehr und zeigten sich im Angriff treffsicher. Zur Überraschung der Zuschauer in der Arena Leipzig ging Trier nach 16 Minuten sogar mit 13:12 in Führung, bis zum 14:14 war die Partie völlig ausgeglichen. Doch dann brachte eine Zeitstrafe gegen Lydia Jakubisova die Triererinnen außer Tritt, Leipzig erzielte sechs Treffer in Folge und ging mit einem bereits deutlichen 22:15-Vorsprung in die Kabine. Und nach dem Wechsel wurde es noch schlimmer für die MJC, die dem Leipziger Tempohandball hoffnungslos unterlegen war und zudem ein ums andere Mal an der starken HCL-Torfrau Katja Schülke scheiterte. Beim 16:26 (35. Minute) betrug der Trierer Rückstand erstmals zehn Treffer, diese Differenz hielt bis zur 50. Minute, ehe der HCL nochmals zu einem Zwischenspurt ansetzte und nach fünf Treffern in Folge auf 40:24 erhöhte. In den Schlussminuten konnte Trier dann noch leicht verkürzen.

Nach den beiden Auswärtsspielen bei Top-Mannschaften haben die Triererinnen nun zwei Wochen Zeit zum Durchschnaufen und um sich neu einzuspielen. Aufgrund der Länderspielpause am kommenden Wochenende ist das nächste Spiel erst am Samstag, 3. Oktober. Dann gastiert um 19.30 Uhr der Aufsteiger aus Sindelfingen in der Arena – eine Partie, die die „Miezen“ unbedingt gewinnen müssen.

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