Handball: Eine Slowakin für den „Miezen“-Rückraum
Trier · Der Kader von Frauen-Handball-Bundesligist DJK/MJC Trier für die kommende Saison ist komplett. Die Trierer „Miezen“ gaben am Freitag die Verpflichtung der 66-fachen slowakischen Nationalspielerin Lydia Jakubisova bekannt.
(BP) Die 27-jährige Jakubisova spielte bisher beim Liga-Konkurrenten Rhein Main Bienen, der wegen Insolvenz zwangsabsteigen musste und unterschrieb in Trier einen Einjahres-Vertrag. Die Linkshänderin soll im rechten Rückraum eingesetzt werden. Nachdem der Vertrag mit der niederländischen Nationalspielerin Silvia Hofman nicht verlängert wurde, befand sich der Deutsche Meister von 2003 auf der Suche nach einer weiteren Rückraumspielerin. Mit Lydia Jakubisova haben wir die gesuchte Alternative gefunden, sie ist erfahren, vielseitig einsetzbar und eine echte Kämpferin, freut sich MJC-Trainerin Ildiko Barna über den Neuzugang.
Ich kam während der Vorbereitung, hoffe aber, dass ich mich schnell integrieren kann, sagt Jakubisova, und ergänzt: Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die junge Mannschaft. Eine Vorfreude, die auch Barna teilt: Von den ersten Eindrücken her passt Lydia hervorragend in die Mannschaft, sportlich wie menschlich. Sie sorgt für Tempo, hat einen guten Zug zum Tor, bedient die Rechtsaußen gut und ist abwehrstark.
Jakubisova spielte seit 2007 bei den Bienen, erzielte in der vergangenen Saison 104 Tore und lag auf Rang 26 der Torjägerliste exakt einen Platz hinter der Neu-Mieze Willemijn Karsten. In der Liga-Saisonbilanz der Fachzeitschrift Handballwoche war sie zur zweitbesten Spielerin auf der rechten Rückraumposition gekürt worden.
Nachdem bereits die Freigabe vorliegt, wird Jakubisova schon am Wochenende beim Stelioplast-Cup in Wittlich ihre Premiere im Miezen-Trikot feiern, wo die MJC auf Larvik und Blomberg trifft.
Jakubisova ist nach Anne Jochin (FHC Frankfurt/Oder) und Willemjin Karsten (Borussia Dortmund) die dritte Trierer Neuverpflichtung mit Bundesliga-Erfahrung. Insgesamt sieben Spielerinnen hatten die MJC, die nun größtenteils auf eigene Nachwuchskräfte setzt, nach der vergangenen Saison - vorrangig aus finanziellen Gründen verlassen.