Wie schon beim Pokal-Aus in Beyeröhde am vergangenen Wochenende war Neuzugang Joline Müller mit neun Treffern die beste MJC-Torschützin. Die Miezen konnten in Neckarsulm mit nur sieben Feldspielerinnen auflaufen, Jana Kordel und Hanna Sattler fehlten, die angeschlagenen Schwestern Andrea Czanik und Lucia Weibelova bissen trotz Verletzungen auf die Zähne.

Nach nur drei Minuten hatten Miezentrainerin Daniela Filip beim 0:2 ihre erste Auszeit genommen, doch alles Nachjustieren half nichts: Neckarsulm setzte sich problemlos auf 7:2 ab - und hatte so frühzeitig die Zeichen auf Sieg gestellt. Bis zur Pause (19:13) war das erste Saisonspiel der MJC endgültig entschieden - und die Personalknappheit war der Grund dafür, warum auch nach dem Seitenwechsel kein Aufbäumen mehr erfolgte.

Immerhin sah es beim 25:20 (45. Minute) und nach einer Trierer 5:1-Serie noch so aus, als ob die Niederlage im Rahmen bleiben könnte - aber dann: Weil den Miezen in den letzten zehn Spielminuten und nach dem 29:21 für die Gastgeberinnen kein Treffer mehr gelang, endete das erste Zweitliga-Spiel im Desaster und einer 21:35-Niederlage, die wenig Mut für die Zukunft macht.

Statistik: Neckarsulmer Sport-Union - DJK/MJC Trier 35:21 (19:13)

DJK/MJC Trier: Kockler, Leicher; Thomas (3), Sattler (n.e.), Houben (2), Czanik (3), Kordel (n.e.), Derbach (1), Müller (9/4), Weibelova (3/1), Welter (0)

Beste Torschützinnen Neckarsulm: Hoffman und Breitinger (je 7)