Handball: Miezen fiebern dem ersten Heimspiel entgegen

Trier · Nach vier Auswärtsspielen freuen sich die Trierer Handball-Miezen auf ihren ersten Heimauftritt: Am Sonntag gastiert der verlustpunktfreie Tabellenvierte Haunstetten in der Arena - der Auftakt für vier Heimspiele in Folge.

Trier. Endlich zuhause! Dieses Gefühl hat die gesamte Trainingswoche der Trierer Handball-Miezen geprägt. Nach vier Auswärtsspielen (inklusive der Pokalpartie in Beyeröhde) in Folge hat die MJC am Sonntag (Anwurf 17 Uhr) gegen den TSV Haunstetten (Stadtteil von Augsburg) ihr erstes Heimspiel der Saison. "Ich bin gespannt auf die Trierer Fans", sagt Trainerin Daniela Filip, die ebenfalls ihre Heimpremiere in der Arena feiern wird.

Am 6. Mai 2015 sahen die Miezen-Fans ihre Mannschaft zuletzt zu Hause (17:34 gegen Buxtehude), den letzten Heimsieg (seinerzeit noch in der Bundesliga) gab es am 11. April (29:23 gegen Mitabsteiger Koblenz/Weibern). Und nach drei Liga-Niederlagen in Folge hofft man beim Zweitliga-Schlusslicht nun darauf, dass der Knoten platzt: "Wir stehen unter Druck, aber wir hoffen auf die Wende", sagt Filip, die mit der Partie gegen Haunstetten nun vier Heimpartien in Folge hat.

"Der Spielplan ist schon komisch", sagt die Rumänin.
Haunstetten liegt etwas überraschend mit dem Optimum von 6:0 Punkten auf Rang vier der Zweitliga-Tabelle. "Dennoch sollten wir sie schlagen können. Wir haben uns sehr intensiv auf den Gegner vorbereitet", meint Filip, die allerdings wiederum nicht in Bestbesetzung antreten kann: Kreisläuferin Andrea Czanik fällt wegen ihrer Knieverletzung aus, Spielmacherin Caroline Thomas ist krank, konnte am Donnerstag erstmals in dieser Woche wieder trainieren. Zudem ist Toptorjägerin Joline Müller weiter wegen einer Mandelentzündung angeschlagen.

"Wir müssen sehen, wie fit sie ist", sagt die Trainerin, die aber immerhin einen Neuzugang in ihrem kleinen Kader begrüßen kann: Torfrau Melanie Eckelt, die diese Woche vom Drittligisten TSG Ober-Eschbach verpflichtet wurde. Während die Miezen wegen des Pokal-Aus in Runde eins am vergangenen Wochenende spielfrei waren, unterlag Haunstetten erwartungsgemäß in Pokalrunde 2 gegen Meister Thüringer HC mit 14:29. "Wir müssen 100 Prozent geben, und unsere Taktik wird auf laufen, laufen, laufen, laufen ausgerichtet sein", verspricht Filip den Fans ein hohes Tempo: "Ich freue mich total auf das erste Heimspiel." BP

DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Pötters, Sattler, Derbach, Kordel, Thomas (?), Müller, Houben, Weibelova, WelterExtra

Noch zwei Schwestern: Am Mittwoch berichtete der TV über die Czaniks (Andrea und Lucia) als erste Schwestern überhaupt im Miezentrikot - und prompt meldeten sich zwei Schwestern, die schon viel früher für die MJC aufliefen: Gisela und Birgit Deutschen, die von 1986 bis 1990 gemeinsam, seinerzeit unter Wolfgang Rommel und Walter Quast, für die Miezen spielten. Zu dieser Zeit wurde in der Regionalliga die Grundlage für die späteren Erfolge der MJC gelegt. BP

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