"Vielleicht waren einige Spielerinnen schon zu siegessicher. Ich hoffe, dass war der Warnschuss zur rechten Zeit, aber angesichts unseres dünnen Kaders war auch klar, dass wir das Niveau der vergangenen Wochen nicht halten könnten", sagte MJC-Vorstand Jürgen Brech.

Bensheim hat seine letzte Chance beim Schopf gepackt und feierte im fünften Spiel den ersten Sieg in der Abstiegsrunde (insgesamt den dritten in 26 Partien). Die Miezen waren im Vergleich zu ihrer Glanzleistung beim Sieg in Göppingen vor einer Woche nicht wiederzuerkennen. Vor allem im Angriff hatten die Triererinnen erhebliche Probleme - auch weil Stammkräfte wie Franzi Garcia-Almendaris oder Natalie Adeberg nicht ihren besten Tag hatten.

Bensheim lag während der gesamten 60 Minuten in Front, legte den Grundstein zum Sieg schon durch einen 8:3-Start nach elf Minuten, nachdem die MJC die Anfangsphase völlig verschlafen hatte. Erst eine Auszeit von Trainerin Cristina Cabeza weckte die Miezen wieder auf, die in ihrer besten Phase schnell auf 9:11 verkürzten, zur Pause aber wieder mit vier Toren (12:16) hinten lagen.

Bensheim gestaltete die zweite Hälfte dann souverän, lag konstant mit mindestens vier Toren in Führung - am Ende war der Sieg ungefährdet. Beste MJC-Torschützin war Katrin Schneider mit sechs Toren, darunter fünf Siebenmeter.

"Bensheim war viel aggressiver als wir und hat völig verdient gewonnen", lautete Brechs Fazit. Nun haben die Miezen erst einmal zwei Wochen Pause - können dann aber am 4. Mai in der Arena Trier im Heimspiel gegen Göppingen den Klassenerhalt perfekt machen, wenn Bensheim parallel verliert.Statistik

HSG Bensheim/Auerbach - DJK/MJC Trier 27:21 (16:12)
DJK/MJC Trier: Kockler, Flöck - Pötters (0), Irsch (0), Sattler (0), Garcia-Almendaris (2), Mohr (1), Schneider (6/5), Czanik (2), Adeberg (0), Pilmayer (4), Derbach (3), Cabeza (3)
Beste Torschützinnen Bensheim/Auerbach: Lauenroth (8 Tore), Hildebrand und Rode (je 4)