Letzte Bescherung vor dem Weihnachtsfest?

Letzter Heimauftritt im Jahr 2008: Am heutigen Samstag (19.30 Uhr, Arena) treffen die "Miezen" in einem eminent wichtigen Spiel auf den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen.

 Von ihr hängt gegen Leverkusen einiges ab: „Miezen“-Torfrau Maike März steht im Blickfeld des Bundestrainers. TV-Foto: Funkbild

Von ihr hängt gegen Leverkusen einiges ab: „Miezen“-Torfrau Maike März steht im Blickfeld des Bundestrainers. TV-Foto: Funkbild

Trier. (BP) Am 15. November dürfen die "Miezen" ihren Fans schon "Frohe Weihnachten" und einen "Guten Rutsch ins neue Jahr" wünschen - zumindest denen, die sie nicht am 28. Dezember zum Auswärtsspiel in Oldenburg begleiten. Aufgrund der Europameisterschaft in Mazedonien ruht die Bundesliga ab Sonntag, der letzte Vorrundenspieltag findet dann "zwischen den Jahren" statt. Somit haben die Fans heute bei der Partie gegen Bayer Leverkusen die letzte Chance, die "Miezen" anno 2008 nochmals zu unterstützen.

Und deren Hilfe wird nötig sein, um den Tabellenzweiten zu bezwingen und den zweiten Heimsieg in Folge zu schaffen. "Ich habe großen Respekt vor den Leverkusenern, vor allem den vier Nationalspielerinnen", sagt MJC-Trainerin Ildiko Barna. Ein vorentscheidendes Duell findet zwischen den Pfosten statt: Triers Maike März will ihrer früheren Mitspielerin aus der Jugend-Nationalmannschaft, Clara Woltering (derzeitige Nummer eins in Deutschland), beweisen, warum sie sich "als Spätberufene" nun sogar im Blickfeld von Bundestrainer Armin Emrich befindet. Daneben müssen die "Miezen" auf Kreisläuferin Anne Müller, Spielmacherin Anna Loerper sowie ihre frühere Mannschaftskameradin Laura Steinbach (allesamt in Peking dabei) achten. Neben Steinbach kommt in Silke Meier eine weitere frühere "Mieze" zurück in die Arena. "Obwohl ich die Arbeit von Bayer sehr schätze, gibt es für uns nur ein Ziel: ein Heimsieg", gibt Barna als Motto für die Partie aus. In ihrem Team schlagen sich zwar einige Spielerinnen mit leichten Blessuren oder Krankheiten herum, dürften aber alle fit sein für die heutige Partie.

Auf den Bänken kommt es zur seltenen Konstellation, dass zwei Frauen die Verantwortung tragen: Barna und Renate Wolf. "Ich habe schon mit der ungarischen Nationalmannschaft gegen sie gespielt, und später auch im Europapokal. Seitdem sind wir schon viele Jahre Konkurrentinnen auf der Bank . Ich schätze Wolfs Arbeit sehr", lobt Barna ihre Gegenüber, meint aber auch: "Es ist schade, dass es in Deutschland etwas Besonderes ist, dass im Frauen-Handball zwei Trainerinnen auf der Bank sitzen."

Bis zum nächsten Spiel in Oldenburg werden die "Miezen" die Füße derweil nicht hochlegen. "Wir werden viel trainieren und zahlreiche Testspiele bestreiten, um fit zu bleiben", sagt Barna. Bereits in der kommenden Woche gastiert die Schweizer Nationalmannschaft in Trier zu zwei Partien, die genauen Termine stehen allerdings noch nicht fest.

Aber vorher wollen die "Miezen" ihr "Weihnachtspäckchen" noch füllen: "Mit zwei Punkten haben wir heute die große Chance, ganz nach vorne zu kommen - und die wollen wir nutzen", sagt Barna, die im übrigen nichts auf zuletzt vier Trierer Niederlagen gegen Bayer gibt: "Gegen Nürnberg haben wir die Minus-Serie beendet, gegen Leipzig haben wir gewonnen - also sollten wir dieses Ziel auch gegen Leverkusen haben."

DJK/MJC Trier: März, Monz; Eickhoff, Arnosova, Huber, Mozgowaia, Pütz, Hofman, Pal, Nadgornaja, Vallet, Roubinkova, Egger, Solic

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