Miezen: Ein flammender Appell des Vorstands für mehr Verständnis

Trier · Vor dem heutigen Bundesligaspiel gegen Metzingen und nach der Niederlagenserie hat sich der Miezen-Vorstand in einem mehrseitigen Appell an die Öffentlichkeit gewandt.

Trier. Letzter Platz in der Liga mit null Punkten, peinliches Pokalaus beim Zweitliga-Aufsteiger - die Miezen haben den Saisonstart verbockt und sehen sich erheblicher Kritik ausgesetzt, die der Vorstand nicht auf sich sitzen lassen will. Auf der Vereins-Website <%LINK auto="true" href="http://www.mjc-trier.de" class="more" text="www.mjc-trier.de"%> hat sich nun die Vereinsführung in einer langen Erklärung geäußert. Zusammengefasst heißt es darin: Wir können nicht mehr trainieren, weil alle Spielerinnen neben dem Handball noch arbeiten. Wir können mit einem Etat von 400 000 Euro - der Hälfte der Konkurrenz - keine anderen Spielerinnen verpflichten, die junge Mannschaft braucht Zeit, und der Verein braucht weitere Sponsoren, um die Erstligazugehörigkeit zu sichern. "Wir wollten an die Öffentlichkeit gehen, um Verständnis für unsere Situation zu bekommen", sagte Vorstand Jürgen Brech dem TV, betonte aber auch: "Natürlich ist niemand mit den Ergebnissen zufrieden."Daneben gab die MJC bekannt, dass in Michael Rohr ein Vorstandsmitglied sein Amt niedergelegt hat, einerseits "als Konsequenz aus der Pokalniederlage, andererseits aus beruflichen Gründen". Und auf dem Feld haben die Miezen in den nächsten drei Spielen wohl nur wenige Chancen auf Positivschlagzeilen: Den Auftakt macht das heutige Auswärtsspiel beim TuS Metzingen (Anwurf: 19 Uhr). Dabei kommt es zum Duell der letztjährigen Tormaschinen: Mieze Katrin Schneider und Tussie Shenia Minevskaya (Tochter von Ex-Mieze Svetlana Minevskaya) lagen nach Saisonende gleichauf mit 239 Treffern. Und während Minevskaya mit einem Schnitt von zehn (!) Treffern pro Spiel dort weitermacht, hat Schneider noch Ladehemmungen. Metzingen hat sich erheblich verstärkt, dass die TuS derzeit aber nur drei Zähler über den punktlosen Miezen liegt, hat vorrangig mit dem Auftaktprogramm zu tun: Gegen Meister Thüringer HC und Vizemeister Leipzig gab es Niederlagen, gegen den Dritten Buxtehude ein Remis. Danach folgen für die Miezen ein Heimspiel gegen Oldenburg sowie die Auswärtspartie bei den Spreefüxxen Berlin. BP DJK/MJC Trier: Kockler, Flöck - Pötters, Backhed, Derbach, Mohr, Schneider, Kordel, Struijs, Michielsen, Sattler, Czanik, Houben, Garcia-Almendaris

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