Miezen halten lange mit

Buxtehude · 50 Minuten lang waren die Trierer Handball-Miezen am Sonntagnachmittag beim Tabellenvierten Buxtehuder SV auf Augenhöhe, dann gingen ihnen die Kräfte aus. Am Ende gab es trotz zehn Schneider-Toren eine (zu deutliche) 23:34 (12:15)-Niederlage.

 Angeschlagen, aber mit vollem Einsatz: Katrin Schneider ist gegen Buxtehude beste Torschützin der Trierer Miezen gewesen (hier ein Archivbild). TV-Foto: Hans Krämer

Angeschlagen, aber mit vollem Einsatz: Katrin Schneider ist gegen Buxtehude beste Torschützin der Trierer Miezen gewesen (hier ein Archivbild). TV-Foto: Hans Krämer

Buxtehude. Von Montag bis Donnerstag konnte Katrin Schneider nicht mittrainieren, eine Erkältung hatte sie matt gesetzt. Am Freitag biss die Mieze fürs Abschlusstraining auf die Zähne und setzte sich Sonntag dann auch in den Bus zum Auswärtsspiel in Buxtehude. Schneider setzte sich fürs Team ein, lief auf - und wurde am Ende mit zehn Treffern beste Torschützin einer wacker mithaltenden Miezen-Mannschaft. "Eine absolut professionelle Einstellung ", lobte Co-Trainerin Jana Arnosova.48 Minuten lang war der Tabellenvorletzte beim Tabellenvierten fast auf Augenhöhe, beim 20:25 sah alles nach einem äußerst respektablen Ergebnis der Triererinnen aus, doch dann brach die MJC ein, die Leistungsträgerinnen waren aufgrund der fehlenden Wechseloptionen platt - und Buxtehude nutzte diesen Kräfteverschleiss gnadenlos aus, um am Ende ein zu deutliches 34:23 zu bejubeln. "In den letzten zehn Minuten gaben wir unseren Nachwuchskräften viele Spielanteile", sagt Arnosova. Aber eine BSV-Spielerin bekamen die Miezen nie in den Griff: Randy Bülau. Die Ex-Nationalspielerin erzielte 13 Treffer. Die Miezen hatten taktisch klug begonnen, verschleppten das Tempo - und ließen Buxtehude nicht davonziehen, nach 20 Minuten stand es nur 11:10 für die Gastgeberinnen. "Mit so einem ausgeglichenen Spielverlauf hatten wir nicht gerechnet", sagt Arnosova. Nach dem 15:12-Pausenstand war Buxtehude zwar die bessere Mannschaft, aber Trier hielt weiter erhobenen Hauptes dagegen, auch weil Nachwuchsspielerin Katrin Irsch ihre Chancen nutzte. "Wir konnten etwas für unser Selbstvertrauen machen", war die Bilanz von MJC-Vorstand Jürgen Brech. DJK/MJC Trier: Flöck, Kockler - Pötters (0), Irsch (3), Sattler (0), Mohr (1), Schneider (10/5), Czanik (3), Vallet (3), Kordel (0), Derbach (0), Cabeza (0), Kroyer (3)Beste Torschützinnen Buxtehude: Bülau (13/7), Stapelfeldt (5), Schiedsrichter: Cordes/OttoExtra

Nächster Miezen-Gegner: Meister, Pokalsieger und Tabellenführer Thüringer HC, am Sonntag (16 Uhr) Gast der Trierer Miezen in der Arena, eilt in der Champions League von Sieg zu Sieg. Nachdem vor einer Woche der dänische Meister FC Midtjylland in der CL-Hauptrunde mit 26:24 geschlagen wurde, gab es am Samstag einen 30:25-Erfolg gegen Sävehof (Schweden). Damit liegt das Team der früheren Miezen Nadja Nadgornaja, Anja Althaus, Maike März und Lydia Jakubisova derzeit auf Rang zwei - und damit klar auf Kurs für das erstmals veranstaltete Final4-Turnier im Mai in Budapest, für das sich die jeweils beiden besten Teams der zwei Gruppen qualifizieren. BP

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