Trier. Es war eine Partie, die in die Geschichte einging: Am 10. Mai gastierten die Miezen bei den Vulkanladies Koblenz/Weibern. Weil es durchs undichte Dach regnete, begann das Spiel mit mehr als einer Stunde Verspätung. Und nach 45-minütiger Spielzeit brachen die Schiedsrichter das Derby dann beim Stand von 20:18 für die Gastgeber ab, weil der Boden in der Conlog-Arena wieder nass war. Die MJC hatte schon vor dem Anwurf Einspruch eingelegt, diesen aber nach der Entscheidung der Bundesliga-Spielleiterin Erika Petersen, die Partie zu wiederholen, nicht aufrechterhalten. War seiner Zeit noch von "Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf" die Rede, haben sich die Wogen mittlerweile geglättet, die Miezen haben den Klassenerhalt sportlich gesichert, die Vulkanladies waren ehedem schon lange gerettet.Warum also heute (Anwurf: 19.30 Uhr, Conlog-Arena) noch spielen? Weil es die Statuten so wollen. Wer nicht antritt, wird bestraft, also müssen beide Rheinland-Vertreter in diese "goldene Ananas" beißen. "Uns ärgert der Abbruch immer noch, zudem wollen wir uns für die Heim-Niederlage gegen Bensheim am vergangenen Samstag revanchieren", sagt MJC-Co-Trainerin Jana Arnosova. Neben der Ehre geht es für die Miezen möglicherweise noch darum, den drittletzten Platz zu erreichen. Dafür müssen sie aber beide abschließenden Partien gewinnen. Im heutigen Wiederholungsspiel müssen die Trie rerinnen auf Kreisläuferin Andrea Czanik verzichten, die sich mit der slowakischen Nationalmannschaft auf die EM-Qualifikation vorbereitet. BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Flöck, Vogt - Derbach, Pilmayer, Mohr, Adeberg, Irsch, Pötters, Sattler, Garcia-Almendaris, SchneiderExtra

Eintrittskarten: Wer beim abgebrochenen Spiel am 10. Mai zu Gast war, dessen Eintrittskarte ist auch für das Wiederholungsspiel gültig. Man muss allerdings die Originalkarte mitbringen. Diese kann nur an der heute ab 17.30 Uhr geöffneten Tageskarte eingetauscht werden. Von den heute offiziell verkauften Tickets erhalten die Miezen als Entschädigung für die entstandenen Reisekosten 50 Prozent der Einnahmen. Ob sie damit die Kosten decken können, bleibt fraglich. BP