Multi-Kulti-Miezen komplettieren vor dem Saisonstart ihren Kader

Trier · Auf dem letzten Drücker vor dem ersten Pflichtspiel sind die Trierer Miezen nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Eine Slowenin und eine Rumänin verstärken den Handball-Zweitligisten, der am Sonntag im Pokal in Bassenheim (bei Koblenz) antritt.

 Neu im Miezen-Trikot: die Slowenin Maja Zrnec (links) und die Rumänin Ramona Elena Constantinescu. Fotos: MJC

Neu im Miezen-Trikot: die Slowenin Maja Zrnec (links) und die Rumänin Ramona Elena Constantinescu. Fotos: MJC

Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Trier. Die Mannschaft ist pünktlich zum Saisonstart komplett - und so international wie nie: Nimmt man Trainerin Cristina Cabeza mit dazu, die im Notfall ja auch auf dem Feld auflaufen soll, sind zehn Nationen im Kader der Trierer Miezen vertreten. Einzige deutsche Feldspielerin ist derzeit eine Saarländerin, Joline Müller. Im Spätherbst wird dann Hannah Sattler nach ihrem Kreuzbandriss zurückkehren.Als letzte Nationen kamen nun Rumänien und Slowenien dazu, nach Spanien, der Slowakei, der Ukraine, Luxemburg, Ungarn, Mazedonien und den Niederlanden. Vor dem DHB-Pokalspiel beim Oberligisten TV Bassenheim am Sonntag (17 Uhr) gab die MJC die Verpflichtung der neuen Flügelzange bekannt: Für die linke Seite kommt die Bundesliga-erfahrene slowenische Nationalspielerin Maja Zrnec (27), die auch am Kreis spielen kann und früher für den ehemaligen Champions-League-Sieger Krim Ljubljana auflief. Zuletzt war sie bei Frisch Auf Göppingen.Beide im Pokal spielberechtigt

Zudem sind die Miezen bei ihrer jahrelangen Suche nach einer Linkshänderin fündig geworden, mit der Rumänin Ramona Elena Constantinescu. Sie spielte zuletzt beim TV Brombach in Baden, mit dem sie in die 3. Liga aufstieg. Zuvor war Constantinescu bei rumänischen und norwegischen Erstligisten unter Vertrag. Sie soll die nach Luxemburg abgewanderte Rechtsaußen Judith Derbach bei der MJC ersetzen.Während Zrnec ihre Stärken in der Defensive hat, soll die sehr kurzfristig verpflichtete Rumänin auf der rechten Angriffsseite für Druck sorgen. "Nun haben wir einen Kader zusammen, der sich in der 2. Liga sehen lassen kann", glaubt MJC-Vorstand Jürgen Brech. Beide Neuzugänge sind bereits für das Pokalspiel am Sonntag spielberechtigt. "Müssen einfach gewinnen"

Multi-Kulti-Miezen komplettieren vor dem Saisonstart ihren Kader
Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Das gilt nicht für die Mazedonierin Angela Petrovska. Die war in dieser Woche in ihrer Heimatstadt Skopje, um sich um ihr Visum zu kümmern. "Wir hoffen sehr, dass das alles klappt, und wir sie im ersten Ligaspiel einsetzen können", sagt Brech. In einer Woche (Samstag, 10. September, 19.30 Uhr) steht der Auftakt gegen Bundesliga-Absteiger Rosengarten in der Arena auf dem Programm.Beim RPS-Oberligisten Bassenheim (bei Koblenz) fehlt zudem Kreisläuferin Andrea Czanik, einige Spielerinnen sind noch angeschlagen. "Für uns ist dieses Spiel dennoch ideal, um uns für den Ligastart einzuspielen", sagt Trainerin Cristina Cabeza: "Wir müssen dort einfach gewinnen." Für den Oberligisten ist es "das Spiel des Jahres", und ausgerechnet gegen ihren Ex-Club aus Trier fällt Außenspielerin Eva Lennartz verletzt aus.Wenn am Dienstag die zweite Pokalrunde ausgelost wird, wollen die Miezen auf jeden Fall noch dabei sein - nachdem die Pokalabenteuer in den vergangenen Jahren meist schon in Runde eins endeten. Und dann träumt die neue Multi-Kulti-Truppe von einem Heimspiel. DJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Greinert, Zrenec, Houben, Müller, Weibelova, Knorroz, Varga, Welter, Constantinescu

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