Nach der WM ist vor den Miezen

Trier · Mit WM-Erfahrung kommen die beiden Niederländerinnen Maxime Struijs und Celine Michielsen bei den Trierer Miezen an. Mit den "Oranjes" wurden sie Achter der Juniorinnen-Weltmeisterschaft.

 Celine Michielsen (links) und Maxime Struijs sind neu bei den Trierer Miezen. Bis Sonntag waren sie bei der Juniorinnen-WM. TV-Foto: Björn Pazen

Celine Michielsen (links) und Maxime Struijs sind neu bei den Trierer Miezen. Bis Sonntag waren sie bei der Juniorinnen-WM. TV-Foto: Björn Pazen

Trier. Griechenland und Spanien statt Trier: Während die restlichen Handball-Miezen bereits in die Vorbereitung auf die 15. Bundesligasaison eingestiegen sind, haben Maxime Struijs und Celine Michielsen (beide 20) derzeit noch Sonderurlaub. Die beiden waren bis Sonntag mit den Niederlanden bei der Juniorinnen-WM in Kroatien im Einsatz und wurden dort Achter. Am 28. Juli werden die beiden "Oranjes" in Trier eintreffen, beim Wittlicher Handball-Cup am 2./3. August (siehe Extra) werden die Miezenfans beide dann erstmals auf dem Feld sehen. Dort treffen die beiden Niederländerinnen auch auf drei deutsche Juniorinnen aus Leipzig und Leverkusen, die als WM-Vierte hauchdünn eine Medaille verpassten
"Ich freue mich total auf Trier, das ist eine coole Stadt", meint Rückraumspielerin Struijs. Gemeinsam mit Michielsen war sie im Frühjahr für drei Tage zum "Vorspielen" an der Mosel, beide unterschrieben Zweijahresverträge, genau wie ihre Landsfrau Linsey Houben (20) sowie die Schwedin Sanne Backhed (24), die beiden übrigen MJC-Neuzugänge. Die ehemalige Mieze Diane Roelofsen zeigte Struijs und Michielsen bei der Stippvisite auch die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten.
"Ich denke, wir passen beide gut in diese Mannschaft", sagt Kreisläuferin Michielsen, die auch auf der Spielmacherposition eingesetzt werden kann: "Wir haben einen tollen Eindruck vom Team und wollen uns in Trier richtig weiterentwickeln. Wir haben viel vom tollen Mannschaftsgeist gehört und wollen unseres dazu beitragen, um frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern."
Beide werden erst einmal in der Sportakademie einziehen, aber dann kurzfristig eine gemeinsame Wohnung beziehen. "Wir kennen uns aus der Juniorinnen-Nationalmannschaft, das wird eine nette WG und wir werden auch auf dem Feld gut harmonieren", meint Struijs. Neben dem Handball steht für die "Oranjes" ein intensiver Sprachkurs an. Während Michielsen dann in Trier studieren will, plant Struijs im Bereich Fitness zu arbeiten. "Es ist schön, dass gleich drei Niederländerinnen zusammen anfangen, das wird uns den Einstieg erleichtern", sagte Michielsen, die bei der Juniorinnen-WM mit 26 Treffern zweitbeste niederländische Torschützin war. Struijs steuerte neun Treffer bei, wurde aber auch eher in der Abwehr eingesetzt. Sie brach zum Urlaub nach Spanien auf, während es Struijs nach Griechenland zog.
"Erst einmal von der WM erholen, neue Kraft tanken - und dann in Trier richtig durchstarten", lautet ihr Motto. Beide kommen aus der Handballakademie der Ex-Oranje-Nationaltorfrau Jokelyn Tienstra, Struijs spielte bei VOC Amsterdam, Michielsen bei United Breda. "Und wir wissen, dass alle Niederländerinnen richtig gut in Trier eingeschlagen sind", sagt Michielsen.Extra

Wittlicher Handball-Cup: Das erste Testturnier in der Miezen-Vorbereitung ist in Wittlich. In Vorrundengruppe B trifft die MJC beim Wittlicher Handball-Cup am Samstag, 2. August, auf den Vizemeister HC Leipzig (12.30 Uhr) und Bayer Leverkusen (15.30 Uhr). In Gruppe A spielen der Buxtehuder SV, die Vulkanladies Koblenz/Weibern und Skive aus Dänemark. Am Sonntag, 3. August, folgen ab 11.45 Uhr die Halbfinals sowie die Platzierungsspiele. Das Finale wird um 17.45 Uhr angepfiffen. BP

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