Handball: Miezen feiern ersten Heimsieg – 35:29 gegen Hannover

Trier · Gute Nachricht am Sonntagnachmittag: Die Trierer Miezen haben gegen die Handballer der HSG Hannover-Badenstedt mit 35:29 Toren gewonnen.

 14 Paraden in 30 Minuten: Miezen-Torfrau Yuko Minami war die Matchwinnerin beim 35:29 gegen Hannover-Badenstedt. TV-Foto: Hans Krämer

14 Paraden in 30 Minuten: Miezen-Torfrau Yuko Minami war die Matchwinnerin beim 35:29 gegen Hannover-Badenstedt. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: (g_kollek

Es war der 18. Februar 2017, es gab ein 31:28 gegen Zwickau - danach gewannen die Trierer Handball-Miezen kein Zweitliga-Heimspiel mehr. Es folgten saisonübergreifend sieben Niederlagen in der Arena - seit Sonntag ist dieser Bann nun gebrochen: Dank des 35:29 (18:17) gegen die HSG Hannover-Badenstedt schwimmt die MJC mit nun 4:6 Punkten wieder in ruhigerem Fahrwasser. Wie wichtig der Befreiungsschlag war, zeigten die Freudentänze nach dem Abpfiff.

Die 500 Fans in der Arena sahen vor der Pause zwar 35 Treffer, aber mindestens genauso viele Fehler auf beiden Seiten. Handball für Feinschmecker sieht wahrlich anders aus. Badenstedt hatte den besseren Start, Trier lag dann beim 9:8 erstmals vorne - danach pendelte die Führung ständig hin und her. Stark bei der MJC: Kreisläuferin Andrea Czanik war nach ihrer Zahnoperation ein kämpferisches Vorbild, war mit acht Treffern beste Werferin. Erhielt die Slowakin den Ball, gab es entweder Tor oder Siebenmeter. Und diese wurden eiskalt von Gabriella Szabo verwandelt. Auch dank fünf Strafwurftoren hatte die Rumänin bereits ihren Saisonschnitt von sieben Toren pro Partie zur Pause erreicht. Dass die MJC nach 30 Minute 18:17 führte, lag aber an einem unglaublichen Hammer von Vesna Tolic in doppelter Unterzahl und mit dem Halbzeitpfiff.

Danach sorgte ein Wechsel für den entscheidenden Rückenwind bei den Triererinnen: Die Japanerin Yuko Minami ersetzte Melanie Eckelt zwischen den Pfosten, wehrte in den ersten zehn Minuten von Hälfte zwei gleich sieben Würfe ab, nach 30 Minuten Spielzeit war es 14 Paraden. Damit hatte die Sushi-Köchin den größten Anteil am 25:20-Vorsprung der MJC. Auch weil einigen Würfen die Präzision fehlte, dauerte es bis zur 50. Minute und dem 29:23 bis der erste Heimsieg der Saison unter Dach und Fach war.

DJK/MJC Trier: Eckelt, Minami - Petrovska, Sattler, Houben (1), Czanik (8), Tolic (4), Smits (1), Szabo (8/6), Zrnec (3), Simon-Varga (5), Welter (5)- Beste Torschützin Hannover-Badenstedt: Pollmer (10/4)

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