An den Gegner hatten die Miezen ohnehin gute Erinnerungen - am 8. April 2000 war ihnen mit einem Sieg in Bensheim der Aufstieg in die 1. Bundesliga gelungen.

15 Jahre später waren sie im direkten Duell nur krasser Außenseiter, füllten die Rolle aber mit Kampf, einer starken Abwehrleistung und einer herausragenden Torhüterin Jessica Kockler hervorragend aus. Bereits zur Pause führte Trier mit 14:12. Obwohl Bensheim zwischenzeitlich immer wieder der Ausgleich gelang, brachen die Miezen nicht ein. Als sie kurz vor dem Ende mit 27:24 vorne lagen und Kockler erneut eine Glanzparade gelang, war der Sieg in trockenen Tüchern. An diesem hatte auch der starke Rückraum mit Lucia Weibelova (acht Tore) und Joline Müller (sechs Treffer) maßgeblichen Anteil. Nach der Schlusssirene stürmten die Spielerinnen jubelnd aufeinander zu, hüpften wild herum und feierten den Erfolg.

Interimstrainer Ralf Martin sagte: "Die Mädels haben von der ersten bis zur letzten Sekunde richtig guten Handball gespielt." Er beteuerte, sein letztes Spiel bei den Handball-Frauen auf der Bank gesessen zu haben. Ein neuer Trainer soll spätestens Anfang des Jahres 2016 präsentiert werden. Dann wartet auch sportlich gleich ein wichtiges Spiel, wenn mit Werder Bremen ein unmittelbarer Abstiegsrivale in die Arena Trier kommt (Samstag, 9. Januar, 19.30 Uhr).

Tore für die Miezen: Lucia Weibelova (8), Joline Müller, Caroline Thomas (je 6), Judith Derbach (4), Andrea Czanik (3), Lindsey Houben, Hannah Sattler, Tina Welter (je 1).