Viel Neuland, drei Reisen nach Sachsen und nur zwei Wiedersehen

Trier · Neue Namen, neue Gegner, wenig Bekanntes: Mit Ausnahme der Vulkan-Ladies aus Koblenz betreten die Miezen bei ihrer Konkurrenz in der 2. Liga Neuland.

Trier. Dreimal Rheinland-Pfalz, einmal Südhessen, einmal Nordhessen, einmal Wuppertal, viermal Baden-Württemberg, aber auch dreimal nach Sachsen und je einmal nach Bayern und Bremen - diese Routen muss der Miezen-Busfahrer für die erste Zweitligasaison seit 1999/2000 eingeben.
Dabei hatten die Miezen noch Glück, dass die am weitest entfernten Mannschaften abgestiegen sind: Travemünde und Allensbach.
Weniger Kilometer als in der vergangenen Bundesligasaison wird die MJC dennoch nicht reisen, alleine schon deswegen, weil es zwei Auswärtsspiele mehr gibt. Die einzige Konstante bilden die zuschauerträchtigen Spiele gegen den alten und mitabgestiegenen Rivalen aus Koblenz/Weibern, der im Gegensatz zu den Miezen ganz andere Ziele verfolgt. Die Vulkan-Ladies streben den direkten Wiederaufstieg an.
In den beiden weiteren Derbys mit Mainzer Mannschaften dürften die Miezen eher Favorit sein. Nur gegen vier Vereine der 15 Konkurrenten haben die Miezen früher schon Zweitligaspiele bestritten: Bensheim/Auerbach (einer der großen Titelfavoriten), Aufsteiger Kirchhof sowie die beiden sächsischen Klubs aus Zwickau und Halle/Neustadt.
Daniela Filips Ex-Klub Zwickau will nach dem verpassten Aufstieg der Vorsaison unbedingt in Liga eins, Gleiches gilt für die finanzkräftigen Teams aus Nellingen und Neckarsulm, die jeweils zahlreiche frühere Erstligaspielerinnen in ihren Reihen haben.
Durch den Abstieg haben die Miezen aber zumindest eine Gemeinsamkeit mit Schach-Bundesligist Turm Trier: Auch sie spielen in ihrer Liga gegen Werder Bremen, im Handball sind sie als Meister der 3. Liga Nord aufgestiegen und nun nördlichster MJC-Konkurrent in der neuen Saison. Was Ex-Spielerinnen betrifft, wird es nur zwei Wiedersehen geben: Bei Aufsteiger Mainz-Bretzenheim steht MJC-Eigengewächs Lara Leuckefeld unter Vertrag, in Nellingen die frühere Torfrau Anne Bocka. BPExtra

in der Reihenfolge der Spiele: Neckarsulmer Sportunion (Baden-Württemberg, bei Heilbronn) - Vorjahresplatzierung: 4. Platz 2. Liga TV Nellingen (Baden-Württemberg, bei Stuttgart) - Vorjahresplatzierung: 6. Platz 2. Liga TV Beyeröhde (Nordrhein-Westfalen, in der Nähe von Wuppertal) - Vorjahresplatzierung: 10. Platz 2. Liga TSV Haunstetten (Bayern, Stadtteil von Augsburg) - Vorjahresplatzierung: 11. Platz 2. Liga SG H2Ku Herrenberg (Baden-Württemberg, bei Stuttgart) - Vorjahresplatzierung: 9. Platz 2. Liga Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern (Rheinland-Pfalz) - Vorjahresplatzierung: Bundesliga-Absteiger (Letzter) SG Mainz/Bretzenheim (Rheinland-Pfalz) - Vorjahresplatzierung: Aufsteiger (Meister 3. Liga West) HC Rödertal (Sachsen, bei Dresden) - Vorjahresplatzierung: 8. Platz 2. Liga BSV Sachsen Zwickau (Sachsen) - Vorjahresplatzierung: 3. Platz 2. Liga FSG Mainz 05 (Rheinland-Pfalz) - Vorjahresplatzierung: 11. Platz 2. Liga TG Nürtingen (Baden-Württemberg, bei Stuttgart) - Vorjahresplatzierung: Aufsteiger (Meister 3. Liga Süd) SV Union Halle-Neustadt (Sachsen) - Vorjahresplatzierung: 7. Platz 2. Liga HSG Bensheim/Auerbach (Hessen, an der Bergstraße) - Vorjahresplatzierung: 5. Platz 2. Liga SV Werder Bremen (Bremen) - Vorjahresplatzierung: Aufsteiger (Meister 3. Liga Nord) SG 09 Kirchhof (Nordhessen) - Vorjahresplatzierung: Aufsteiger (Meister 3. Liga Ost) BP

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