Vor dem vierten Heimspiel in Folge wächst der Druck auf die Miezen

Trier · Trier und Mainz - zwei Mannschaften aus Rheinland-Pfalz, die auf Abstiegsplätzen in der 2. Frauen-Handball-Bundesliga liegen - treffen am Sonntag (16 Uhr) in der Arena aufeinander. Die Miezen stehen gehörig unter Druck.

Trier. Würde man aktuell die Abstiegs-Linie in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen ziehen, aus der sich zum Saisonende vier Teams in die 3. Liga verabschieden, liegen die Trierer Miezen bereits vier Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz zurück. Den ersten Abstiegsplatz innehat der kommende Gegner, Aufsteiger SG Mainz-Bretzenheim - doch der hat immerhin schon drei Zähler auf seinem Konto. Der extrem wichtigen Bedeutung des vierten MJC-Heimspiels in Folge sind sich daher auch alle Beteiligten bewusst. "Man merkt jeder einzelnen Spielerin an, dass sie die Partie unbedingt gewinnen will", betont Trainerin Daniela Filip, die aber auch sagt: "Wir haben natürlich mit den Niederlagen zu kämpfen. Man sieht, dass die Situation alles andere als einfach ist." Das Hauptaugenmerk lag ganz klar auf dem Angriff: Nicht nur bei der Niederlage gegen Koblenz/Weibern war die Chancenverwertung das große Manko. "Wir müssen unsere Konzentration in den Griff bekommen", sagt Filip vor dem nächsten Derby, das am Sonntag um 16 Uhr in der Arena angeworfen wird.Der Gegner aus der Landeshauptstadt stellt eine junge Mannschaft, die nun neben der FSG 05 zweite Mainzer Mannschaft in der 2. Liga ist. Ein in Trier bestens bekanntes Gesicht wird bei den Bretzenheimern fehlen: Ex-Mieze Lara Leuckefeld, die sich im Derby gegen Mainz 05 einen Kreuzbandriss zuzog und den Rest der Saison ausfällt. Bisher hat sich der Aufsteiger wacker geschlagen, deutlich knappere Niederlagen als die Miezen eingefahren - und sich zuletzt Selbstvertrauen geholt: Durch einen Erfolg über Zwickau zogen die Mainzer ins DHB-Pokal-Achtelfinale ein, in der Liga gab es zuletzt einen Punkt gegen das Spitzenteam Herrenberg - alle drei Punkte gewann das Team von Trainer Steffen Piffkowski aber bei Heimspielen.Filip hat Respekt vor dem Gegner: "Mainz hat eine sehr gute Qualität im Rückraum, daher müssen wir aggressiv verteidigen." Die Trainerin sieht die Partie gegen Bretzenheim trotz sechs Niederlagen in Folge noch nicht als Endspiel gegen den Abstieg an: "Ich wehre mich gegen solche Untergangsszenarien, im Sport ist vieles möglich. Wir müssen versuchen, diesem negativen Druck 60 Minuten wegzulaufen. Wenn wir bringen, was wir können, werden wir auch gewinnen." Personell kann Filip grundsätzlich aus dem Vollen schöpfen, einige Spielerinnen plagen vor der zweiwöchigen Pause einige kleinere Blessuren. BPDJK/MJC Trier (Kader): Kockler, Eckelt - Pötters, Sattler, Derbach, Kordel, Thomas, Weibelova, Müller, Houben, Czanik, Welter

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