Mehr Tempo im Becken

München · Ruben Goebel will mit deutschen Schwimmern in die "Weltspitze" zurück.


München (dpa) Lange musste der Deutsche Schwimm-Verband einen Nachfolger für Lutz Buschkow suchen, nun wird der Posten des Leistungssportdirektors neu besetzt. Ruben Goebel übernimmt den Job ab September 2017. Sein Ziel sei es, "mit allen Kräften die führende Stellung des DSV in der Weltspitze zu etablieren oder wiederherzustellen", sagte der 40-Jährige am Mittwoch. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro war die Bilanz des DSV deprimierend. So blieben die Beckenschwimmer wie bereits vier Jahre zuvor in London ohne Medaille. Eine zentrale Aufgabe Goebels, der Trainerlizenzen im Handball und Tennis besitzt, ist die Umsetzung der Leistungssportreform. Im Zuge der Reform muss der DSV in den kommenden Jahren mit geringeren Fördersummen rechnen und Geld einsparen. "Ruben Goebel verfügt über sehr profunde Kenntnisse der Spitzensportreform, eine sehr gute wissenschaftliche Ausbildung sowie bedingt durch den derzeitigen Job große Erfahrungen im Bereich der Personalführung und Budgetverantwortlichkeit", sagte DSV-Präsidentin Gabi Dörries laut Mitteilung. Aktuell leitet Goebel ein Sportwissenschaftsprogramm an der staatlichen Universität von Katar. Er kündigte an, sich für eine "transparente Umsetzung der Leistungssportreform einsetzen" zu wollen. Goebels Vorgänger Buschkow hatte Ende vergangenen Jahres seine Doppelfunktion als Direktor Leistungssport und Chefbundestrainer Wasserspringen aufgegeben, um sich auf seine Trainer-Aufgabe konzentrieren zu können.

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