333 Eifel-Marathon-Läufer trotzen Wind, Regen und Kälte

Waxweiler · Regen und Kälte machten den Läufern beim 13. Eifel-Marathon zu schaffen. Obwohl er sich verlief, siegte Alexander Dackiw aus Frankfurt zum dritten Mal in Folge. Hinter Annette Frings aus Altenahr belegte Birthe Hilmes von der LG Meulenwald Föhren den zweiten Platz.

 Der in Kanada wohnende und zurzeit in Cambridge arbeitende Ungar Jozsef Solymosi lief gemeinsam mit seiner Tochter Reka Halbmarathon in 2:15 Stunden.

Der in Kanada wohnende und zurzeit in Cambridge arbeitende Ungar Jozsef Solymosi lief gemeinsam mit seiner Tochter Reka Halbmarathon in 2:15 Stunden.

Foto: Holger Teusch
 Einzigartig: Beim Eifel-Marathon laufen die Teilnehmer durch den Hof des Schlosses Hamm bei Bitburg.

Einzigartig: Beim Eifel-Marathon laufen die Teilnehmer durch den Hof des Schlosses Hamm bei Bitburg.

Foto: Holger Teusch
 Evelyn Schmitz vom TV Bitburg (hier begleitet von Wolfgang Richter von der DJK Wißmannsdorf) belegte nicht zuletzt wegen ihrer Stärke in den Anstiegen den dritten Platz über Marathon.

Evelyn Schmitz vom TV Bitburg (hier begleitet von Wolfgang Richter von der DJK Wißmannsdorf) belegte nicht zuletzt wegen ihrer Stärke in den Anstiegen den dritten Platz über Marathon.

Foto: Holger Teusch
 "König des Eifel-Marathons": Obwohl er sich verlief und elf Minuten verlor, siegte Alexander Dackiw aus Frankfurt zum dirtten Mal in Folge über 42,195 Kilometer.

"König des Eifel-Marathons": Obwohl er sich verlief und elf Minuten verlor, siegte Alexander Dackiw aus Frankfurt zum dirtten Mal in Folge über 42,195 Kilometer.

Foto: Holger Teusch
 Birthe Hilmes von der LG Meulenwald Föhren verpasste den Sieg beim 13. Eifel-Marathon als zweitschnellste Frau denkbar knapp.

Birthe Hilmes von der LG Meulenwald Föhren verpasste den Sieg beim 13. Eifel-Marathon als zweitschnellste Frau denkbar knapp.

Foto: Holger Teusch
 Der Regen ließ manchen Eifel-Marathon-Läufer ein außergewöhnliches Outfit wählen.

Der Regen ließ manchen Eifel-Marathon-Läufer ein außergewöhnliches Outfit wählen.

Foto: Holger Teusch

Trotz Regen, Kälte und Wind hatte die beste Eifel-Marathon-Läuferin aus der Region in diesem Jahr ihren Spaß. "Ich habe vom Wind gar nicht so viel gespürt. Und auch der Matsch hielt sich in Grenzen. Wir waren ja die meiste Zeit im Wald", erzählte Birthe Hilmes nach ihrem zweiten Platz über 42,195 Kilometer. 3:33:09 Stunden erziele die 37-Jährige Triererin, die für die LG Meulenwald Föhren.

Zeitweise lag sie zusammen mit Evelyn Schmitz vom TV Bitburg sogar in Führung. "Wir haben darauf gewartet, dass Annette abreißen lassen muss", erzählt Hilmes. Doch diesen Gefallen tat die spätere Siegerin Annette Frings aus Altenahr tat dem Duo nicht. Im Gegenteil: "Bergab hat sie einen Zwischenspurt eingelegt, das war unfassbar", berichtet Hilmes. Frings siegte in 3:30:42 Stunden. Schmitz belegte in 3:36:15 Stunden den dritten Platz. Für manchen vielleicht unverständlich: Die letzten zwei Teilstücke, auf denen es bergab ging, fielen Hilmes schwerer, als bergauf.

Bei den Männern siegte Alexander Dackiw zum dritten Mal in Folge, obwohl er sich auf der ersten Hälfte verlief. "Ich habe elf Minuten verloren", erzählte der 36-Jährige aus Frankfurt. In 3:05:27 Stunden ließ er wie im Vorjahr trotzdem Patrick Ratzka aus dem thüringischen Hohenwarte (3:06:11) hinter sich. Dritter wurde Andreas Gebhardt vom Baesweilerer Lauftreff in 3:07:01 Stunden. Bester Teilnehmer aus dem Leichtathletikbezirk Trier war Hilmes. Denn mit Guido Jörg aus Hermeskeil folgte der schnellste Mann aus der Region eine Sekunde hinter ihr.

Über Halbmarathon gab es dafür einen Dreifacherfolg für die einheimischen Läufer: Hansi Pelzer vom SV Rascheid ließ in 1:23:21 Stunden Michael Keilen von Tri-Post Trier (1:27:50 Stunden) und Timo Kohl vom TV Bitburg (1:28:46 Stunden) deutlich hinter sich. Schnellste Frau war in 1:49:12 Stunden Birgit Burrer aus Rutesheim.

Bei allen Zeiten muss man bedenken, dass die Strecken beim Eifel-Marathon anspruchsvoll sind. Das gilt besonders für den Halbmarathon. Denn dieser führt fast vom nahezu tiefsten Punkt der Strecke, dem Schloss Hamm über einige Hügel entgegen dem Lauf der Prüm nach Waxweiler. Für die Marathonläufer ist im Schlosshof dagegen "Halbzeit". Sie starten in Waxweiler.

Das Einzugsgebiet des Eifel-Marathons ist mittlerweile riesig. Der am weitesten gereiste Teilnehmer war der in Kanada wohnende, aber zurzeit im britischen Cambridge arbeitende Ungar Jozsef Solymosi. Der 52-Jährige lief mit seiner Tochter Reka 21,1 Kilometer vom Schloss Hamm nach Waxweiler. "Das hat sich einfach angeboten und die Landschaft ist toll", sagte der 52-Jährige, der am Tag zuvor in Belgien einen Marathon absolviert hatte. Aus dem Nachbarland kam der älteste Läufer: Der 82 Jahre alte Paul Defays vom SC Bütgenbach benötigte 5:32:22 Stunden für die schweren 42,195 Kilometer.

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