Die ersten Schritte im Laufsport – so klappt der Einstieg

Trier · Auf die Plätze, fertig, los – ganz so flott geht der Start in den Laufsport dann doch nicht. Auch wenn jeder Mensch von Natur aus sozusagen ein geborener Läufer ist, kommen Koordination und Kondition nicht von alleine. Locker und vor allem gewissenhaft mit dem Lauftraining anfangen ist angesagt. Dies lernen auch die Teilnehmer der achtwöchigen Bitburger Laufschule seit dem Startschuss in der vergangenen Woche.

Zunächst klingt das Laufen simpel. Doch man sollte die Belastung nicht unterschätzen. Schließlich wird der gesamte Körper in Anspruch genommen und ausgepowert. Vor allem die Gelenke und das Herz-Kreis-Lauf-System werden völlig anders belastet als in Ruhephasen. Im Vorfeld sollte man prüfen, ob man fit und gesund fürs Laufen ist. Das heißt für Sportmuffel, Menschen mit Herz- oder Gelenkproblemen, Diabetiker, Übergewichtige und alle Laufanfänger über 35 Jahre ab zum Arzt.
Damit Fehlbelastungen beim Laufen vermieden werden, ist die Körperhaltung essenziell wichtig. Gewisse Grundregeln müssen sich erst einmal verinnerlichen: Keine zu großen Schritte machen, die Füße immer gerade aufsetzen und zum Fußballen hin abrunden, die Arme locker und etwa rechtwinklig schwingen lassen. Dazu gilt: gleichmäßige Bewegungen machen. Die passenden Laufschuhe sind dazu das A und O für einen richtigen und harmonischen Laufstil. Wer sich beraten lässt und zu Beginn in die Sportschuhe investiert, wird auf Dauer davon profitieren.

Wenn es endlich mit dem Joggen losgeht, sollte man mit Enthusiasmus, aber nicht zu übereifrig mit dem Training beginnen. Schließlich muss der Körper sich an diese Art Belastung gewöhnen. Das werden die Teilnehmer der Bitburger Laufschule auch bei ihrem wöchentlichen Programm unter Anleitung von Laufprofis erfahren. Übrigens: Die Trainingspläne, die freitags für alle Leser des Trierischen Volksfreunds veröffentlicht werden, geben dem Training Struktur und unterstützen dabei, dass man sich nicht mit dem Sport überlastet.

Bevor man los joggt, muss die Muskulatur aufgewärmt und gedehnt werden. Sind Hopserlauf und Co. absolviert, dann geht es bestenfalls ab in den Wald. Denn dort ist der Untergrund besonders angenehm und gelenkschonend fürs Laufen. Dann wird ganz locker mit einer Mischung aus Walken und Laufen gestartet. Immer wieder im Wechsel kann man so seine Strecke absolvieren. Wer so mehrmals die Woche trainiert, kann die Gehphasen nach und nach reduzieren, bis irgendwann die gesamte Strecke durchgelaufen wird. Wichtig ist, dass man sich währenddessen noch unterhalten kann. So prüft man, dass man nicht zu schnell läuft und auf halber Strecke außer Puste ist. Nach dem Training ist dann lockeres Auslaufen angesagt. Außerdem soll man nicht sofort unter die Dusche hüpfen. Zudem sollte man natürlich reichlich trinken und sich ausgewogen ernähren. Denn auch wer erst mit dem Laufsport beginnt, braucht einen guten Kohlenhydratvorrat für den intensiven Sport.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort