Riesenschritt in Richtung Liga eins beim Mittelmosel-Triathlon

Zell/Mosel · 2000 Zuschauer und Riesenstimmung beim PACCOR Mittelmosel-Triathlon in Zell. 742 Ausdauersportler kamen vorgestern an der Mosel ins Ziel. Jana Dahlem von Tri-Post Trier wurde Rheinland-Pfalz-Vizemeisterin im Sprint und Marc Pschebizin aus Wittlich Dritter im Rennen über die Olympische Distanz.

 Andreas Theobald aus Trier (an dritter Stelle) fuhr im Rennen der Zweiten Bundesliga Süd mit den späteren Siegern Markus Fachbach (DSW Darmstadt, hier an zweiter Stelle) und Boris Stein (RSG Montabaur) mit.

Andreas Theobald aus Trier (an dritter Stelle) fuhr im Rennen der Zweiten Bundesliga Süd mit den späteren Siegern Markus Fachbach (DSW Darmstadt, hier an zweiter Stelle) und Boris Stein (RSG Montabaur) mit.

Foto: Holger Teusch
 Jana Dahlem von Tri-Post Trier wurde Rheinland-Vizemeisterin auf der Triathlon-Sprintdistanz.

Jana Dahlem von Tri-Post Trier wurde Rheinland-Vizemeisterin auf der Triathlon-Sprintdistanz.

Foto: Holger Teusch
 Fast 800 Triathleten nahmen am 5. PACCOR Mittelmosel-Triathlon in Zell an der Mosel teil.

Fast 800 Triathleten nahmen am 5. PACCOR Mittelmosel-Triathlon in Zell an der Mosel teil.

Foto: Holger Teusch
 Marc Pschebizin aus Wittlich war als Drittplatzierter im offenen Rennen auf der Olympischen Distanz bester Starter aus der Region.

Marc Pschebizin aus Wittlich war als Drittplatzierter im offenen Rennen auf der Olympischen Distanz bester Starter aus der Region.

Foto: Holger Teusch
 Jens Roth aus Monzelfeld führte im Zweite-Bundesliga-Rennen bis zur letzten Disziplin und sammelte wertvolle Punkte, die seinem Team RSG Montabaur den Sieg bescherten.

Jens Roth aus Monzelfeld führte im Zweite-Bundesliga-Rennen bis zur letzten Disziplin und sammelte wertvolle Punkte, die seinem Team RSG Montabaur den Sieg bescherten.

Foto: Holger Teusch

Im Ziel lag Jens Roth noch auf dem Boden. Sein Teamkamerad Boris Stein vom RSG Montabaur musste den Monzelfelder mit Cola aufpeppeln. Völlig verausgabt hatte sich der 25-Jährige beim erstmals in Zell ausgetragenen Zweit-Liga-Rennen. Nach 1500 Meter Schwimmen in der leicht hochwasserführenden und deshalb schnell fließenden Mosel und auf der 40 Kilometer langen Radstrecke lag Roth in Führung.

Dann kam, was man nach seiner Magen-Darm-Infektion befürchten musste: Die Energiereserven waren aufgebraucht. "Hinten raus hat die Kraft gefehlt", erzählt Roth. Die Verfolger mit den Deutschen Mitteldistanz-Meistern Markus Fachbach (DSW Darmstadt), Boris Stein und dem Trierer Andreas Theobald sparten dank der bei Liga-Rennen üblichen Windschattenfreigabe viel Kraft beim Radfahren. Die Routiniers münzten das in Platz eins (Fachbach) und zwei (Stein) um. Für den 20-jährigen Theobald war das Tempo (noch) etwas zu hoch, so dass er seine Laufstärke nicht ausspielen konnte und auf den 14. Platz zurückfiel. Roth kämpfte sich als Achter ins Ziel.

"Ich war auch schon unzufrieden, weil die Strömung so stark war. Da hat man als guter Schwimmer keine Chance viel Vorsprung herauszuholen. Und beim Radfahren hinter mir die zwei Gruppen - ich habe die ganze Zeit gedacht: Warum machst du das hier alleine", erzählt Roth von seinem zermürbenden Kampf allein an der Spitze.

Versöhnlich für ihn und Andreas Theobald: Sie sammelten wertvolle Punkte für den Sieg ihres Teams RSG Montabaur, das in der zweiten Bundesliga Süd führt und dem Erstliga-Aufstieg einen Riesenschritt näher gekommen ist.

2000 Zuschauer schätzen die Organisatoren des TSV Bullay/Alf und der SG Zell-Kaimt-Merl sahen, wie 742 Sportler auf dem Festplatz der Schwarze-Katz-Stadt das Ziel erreichten. Im Rheinland-Pfalz-Meisterschafts- und Liga-Rennen auf der halb so langen Sprintdistanz Jana Dahlem von Tri-Post Trier den Titel nur um 17 der Koblenzerin Lilli Schneider überlassen. Bei den Männern siegte der für Montabaur startende Luxemburger Max Biewer. Bester Teilnehmer aus der Region war Dahlems Vereinskamerad Jens Nagel auf dem 13. Platz.

Im offenen Rennen über die Olympische Distanz (Windschattenverbot) belegte Jens Roths Trainer Marc Pschebizin (Team Proficoaching Wittlich) hinter Oliver Strankmann (Bonn) und dem Tschechen Tomas Martinek den dritten Platz. Die Kombination von Bundesliga- und offenem Rennen fand der 40-Jähre alte zehnmalige Inferno-Triathlon-Gewinner Pschebezin nicht so gut. Durch die Vermischung der beiden Felder war es schwer, die Einhaltung des Windschattenverbots in seinem Rennen zu kontrollieren.

Link zu den Ergebnissen: https://www.time2finish.net/v2012/results/search?competition=81632ab0-da68-11e2-8db0-000000000000

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