Teilnehmerrekord beim Zeller Adventslauf

Zell an der Mosel · 549 Läufer im Ziel, zehn mehr, als beim bisherigen Rekord vor zwei Jahren, wurden am dritten Advent beim 8. Zeller Raiffeisenbank-Adventslauf registriert. Ferahiwat Königs-Gamachu aus Belgien und Marc Kowalinski vom PST Trier gewannen den Hauptlauf über fünf Kilometer.

 Die Staffel des SV Sonsbeck gewann das Rennen über viermal rund einen Kilometer mit großem Vorsprung vor dem PSV Wengerohr.

Die Staffel des SV Sonsbeck gewann das Rennen über viermal rund einen Kilometer mit großem Vorsprung vor dem PSV Wengerohr.

Foto: Holger Teusch

Als es um den Beifall der rund 1000 Zuschauer am Zeller Schwarze-Katz-Brunnen hatte Marc Kowalinski starke Konkurrenz. Nicht die belgische Jahresbeste Ferahiwat Königs-Gamachu oder die anderen Spitzenläufer wie der luxemburgische Meister Pol Mellina zogen mehr Applaus auf sich. Bei Silvia und Matthias Drexler aus Gusterath, die ihre zwei Jahre alten Drillinge Hanna, Fabian und Jonas über die 200-Meter-Bambinistrecke führten, blieb kein Händepaar in den Jackentaschen. Genauso wie knapp zwei Stunden später, als der 75-jährige Günther Haubrich vom LT Mertesdorf als ältester Teilnehmer als Letzter ins Ziel kam.

Dazwischen wurde gelaufen, gerast und vor allem die ausgelassene Stimmung genossen. "Das ist der kleine Silvesterlauf", adelte Berthold Mertes, der vor mehr als 20 Jahren das "deutsche São Paulo" mit ins Leben rief, die Veranstaltung von Ruderverein Zell und TSV Bullay-Alf. "Kurz, schnell, Zell", könnte der Slogan heißen. Denn angesichts der beengten Verhältnisse in der Altstadt stehen maximal fünf Kilometer auf dem Programm.

Kowalinski blieb auf den fünfeinhalb Runden in 15:20 Minuten zwar deutlich über den Streckenrekord (14:41), war aber zufrieden nach drei Jahren wieder zu gewinnen. "In der vierten großen Runde habe ich im Anstieg angezogen. Das habe ich einen halben Kilometer weiter wieder bereut", sagte der 33-Jährige vom PST Trier zur rennentscheidenden Szene. Doch weder Mellina noch der deutsche Jugendmeister Nico Sonnenberg (Frankfurt/15:36) konterten, so dass Kowalinski nach dem Hattrick in den Jahren 2005 bis 2007 seinen vierten Sieg feierte.

Bei den Frauen war die aus Äthiopien stammende Ferahiwat Königs-Gamachu in 17:39 Minuten die Schnellste. Auch die 30-Jährige, die mit einem Belgier verheiratete ist, wählte den Anstieg, um ebenfalls in der vierten Runde die dreiköpfige Spitzengruppe zu sprengen. Köln-Marathon-Siegerin Katharina Heinig (Frankfurt) folgte mit 16 Sekunden Rückstand. Linda Betzler aus Igel (LG Rhein-Wied) wurde in 18:11 Minuten Dritte.

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