Parallelität der Ereignisse: Ähnlich wie der spätere Gesamt-Zweite Nils Frommhold (Potsdam/8:00:39 Stunden) erst elf Kilometer vor dem Ziel vom späteren Sieger Timo Bracht (Mannheim/7:56:00) erst elf Kilometer vor dem Ziel überholt wurde, erging es Peter Joecken im Kampf um den nationalen M60-Altersklassentitel.

Nach 1:21:19 Stunden für 3,8 Kilometer Schwimmen (8. M60) kam der für Tri-Sport Saar-Hochwald startende Trierer auf der 180 Kilometer langen Radstrecke mit der besten Zeit aller 60- bis 64-Jährigen (5:21:11 Stunden) bis auf fünf Minuten auf den führenden Heiner Uhlmann (Rednitzhembach) heran. Nach der Hälfte des abschließenden Marathonlaufs überholte Joecken den Bayern. Doch mit Peter Gerwien aus dem niedersächsischen Lingen rannte ein Senior noch schneller - und verpulverte zu viel Energie. Denn nach etwa 30 Lauf-Kilometern übernahm Joecken die Spitze.

In seinem Nacken hatte er aber bereits Wolfgang Schaly. Der 60-Jährige vom saarländischen Club LTF Elversberg kam zwar nur als M60-Zwölfter aus dem Wasser. Doch auf dem Rad fuhr er auf den vierten Platz vor. Trotz brutaler Hitze von mehr als 30 Grad blieb Schaly als einer von weniger als 1000 Teilnehmern (unter 2678 die das Ziel erreichten) unter der Vier-Stunden-Marke (3:55:43) und distanzierte Joeckel (4:43:00) so noch deutlich. 9:27 Minuten fehlten dem Trierer (Endzeit: 11:33:29 Stunden) zum Meistertitel.

"Dass noch ein zweiter Platz herauskam, hat mich selbst etwas überrascht", sagte der Pflegedienstleiter am Hermeskeiler Krankenhaus. Angesichts der Bedingungen sei sein 35. Wettkampf über die Ironman-Distanz (zum 21. Mal in Roth!) einer der anspruchsvollsten gewesen. Im Oktober will Joecken bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii starten.

Uwe Lellinger kam sogar als M65-Zweiter nach 1:27:22 Stunden aus dem Wasser und verteidigte diese Position bis zum ersten Drittel der Marathonstrecke. Doch dann kam der Einbruch und Konrad Puk aus dem bayrischen Holzkirchen (Endzeit: 13:05:21) verwies den 66-Jährigen von der TG Konz (14:08:44) auf den Bronzeplatz.

Am weitesten nach vorne im Gesamtklassement kamen bei der Challenge Roth Piotr Laugsch und Gabi Joecken. Beide belegten jeweils den 170. Platz. Der 46-Jährige vom SSV Trier kam nach 55:35 Minuten sogar in der erweiterten Spitzengruppe aus dem Main-Donau-Kanal. In 10:06:03 Stunden verfehlte Laugsch nur knapp den einstelligen Stundenbereich. Fast auf die Sekunde genau zwei Stunden langsamer war in 12:06:49 Stunden Peter Joeckens Ehefrau. Vorjahresgesamtsieger Dirk Bockel aus Luxemburg verlor beim abschließenden 42,195-Kilometer-Lauf den Kontakt zur Spitze und wurde in 8:22:41 Stunden Sechster.

Ergebnisse Teilnehmer aus der Region Trier: (in Klammern DM-Platzierung)

Frauen: 170. (86.) Gabi Joecken (Trier/Tri-Sport Saar-Hochwald) 12:06:49, 244. (125.) Helge Orlt (Tri-Post Trier) 12:46:42, 273. (138.) Karina Wenzel-Repey (TG Konz) 13:07:53.

Männer: 170. (102.) Piotr Laugsch (SSV Trier) 10:06:03, 540. (268.) Marco Nothvogel (Tri-Post Trier) 10:52:32, 820. (393.) Uwe Reitz (RSC Stahlross Wittlich/9. (7.) M55) 11:20:08, 974. (464.) Peter Joecken (Trier/Tri-Sport Saar-Hochwald/2. M60) 11:33:29, 1287. (581.) Sebastian Clasen (Neumagen-Drohn/TSV Bullay-Alf) 12:00:35, 1388. (625.) Frank Christmann (Tri-Post Trier) 12:09:20, 1621. (708.) Volker Pink (Saarburg/RSC Untermosel) 12:33:38, 1736. (756.) Thomas Detemple (Tri-Sport Saar-Hochwald) 12:48:30, 2015. (858.) Hans-Peter Tamble (Silvesterlauf Trier e.V.) 13:41:54, 2119. (889.) Uwe Lellinger (TG Konz/5. (3.) M65) 14:08:44.

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