Wiedersehen im Konzer Herbsttraumwald
Konz · Die Kölner Nina Kunz und Lars Haferkamp gewannen gestern jeweils mit Streckenrekord den "Fünfzehner" in Konz. Mona Reuter (PST Trier) und Alwin Nolles (LG Meulenwald Föhren) gewannen das Traditionsrennen über zehn Kilometer.
Das in der Sonne golden glänzende Herbstlaub, milde Temperaturen - traumhafte Bedingungen hatten die 287 Teilnehmer gestern beim Konzer Wurzelweglauf. Beim ältesten Volkslauf der Region (seit 1976) gab es aber auch ein Wiedersehen mit einigen der besten Leichtathleten der Region vergangener Tage. Ex-Sprinter Oliver Werner (100-Meter-Bestzeit 10,69 Sekunden) lief gleich das 150-fache seiner einstigen Spezialstrecke (in 1:30:23 Stunden). Flotter (weil auch näher dran an seiner einstigen Spezialdisziplin) war Rudi Döhnert. Der 42-Jährige aus Hetzerath, der bereits als Jugendlicher Marathon nur knapp über 2:40 Stunden lief, wurde in 1:05:05 Stunden Achter.
Noch zehn Jahre jünger ist Fünfzehner-Sieger Lars Haferkamp. Der aus Daun stammende und nun für Köln startende ehemalige U20-WM-Teilnehmer verbesserte den Streckenrekord von Dietmar Bier um fast fünf Minuten auf 53:34 Minuten. Der Vorjahressieger vom Trierer Stadtlauf-Verein musste kurzfristig wegen einer beim Frankfurt-Marathon erlittenen Verletzung absagen. Bier war beim Staffelwechsel ausgerutscht und aufs Steißbein gefallen. Bei weniger Schlamm als 2010, insbesondere auf dem Anstieg über den berüchtigten Wurzelweg, blieb auch Lokalmatador Dominik von Wirth in 57:07 Minuten unter dem alten Rekord.
Bei den Frauen pulverisierte Haferkamps Freundin Nina Kunz (ebenfalls Köln) in 1:01:59 Stunden die alte Bestzeit (1:10:01). Birthe Hilmes von der LG Meulenwald Föhren entschied den Zweikampf um den zweiten Platz mit Vorjahressiegerin Irmgard Lütticken (PST Trier) in 1.08:28 Stunden mit 70 Sekunden Vorsprung für sich. Auch über zehn Kilometer, der Distanz, die den ersten Auflagen des Konzer Laufs angeboten wird, waren die Frauen mit Mona Reuter in 44:38 Minuten an der Spitze flott. Zweite wurde Reuters PST-Vereinskameradin Moni Vieh in 45:15 Minuten vor Pia von Keutz vom Ausrichterverein TG Konz (47:02). Als einziger Mann blieb Alwin Nolles (LG Meulenwald Föhren) in 39:52 Minuten unter 40 Minuten.