Bitburger Laufschule: Kein Sport unter Medikamenteneinnahme!

Woche 4 für unsere Laufschule! In dieser Woche legen wir den Schwerpunkt auf Ihre Gesundheit. Jens Nagel, der Trainer der Bitburger Laufschule, begegnet es in der alltäglichen Praxis sehr häufig, dass gerade Breiten- und Freizeitsportler gerne über den Schmerzpunkt hinaus trainieren und dann Medikamente einnehmen, wenn es Probleme gibt oder der Körper überlastet ist.

Dies beginnt ganz häufig mit einfachen Aspirin bis zu verstärktem Einsatz von Ibuprofen. Jedoch bleibt der Konsum von Schmerztabletten gefährlich. Neben lebensbedrohlichen Magenblutungen kommt es zu einer eingeschränkten Nierenleistung, gefährlich vor allem bei starker Hitze.

Hier drei wichtige Hinweise:
- Denken Sie daran, dass Ihre Gesundheit wichtiger ist als jede sportliche Herausforderung. Sie müssen nicht Ihr Geld mit dem Sport verdienen und es gibt bestimmt auch noch später eine Möglichkeit bei einen Wettkampf zu starten, oder?

- Nehmen Sie keine Schmerzmedikamente, um an Sportveranstaltungen teilzunehmen! Sie belasten Ihren Körper zusätzlich und steigern dadurch nicht Ihre Leistungsfähigkeit!

- Lassen Sie bei Schmerzen einen lauferfahrenen Arzt die Diagnose stellen. Er sollte mit Ihnen gemeinsam entscheiden, ob es Sinn macht zu starten oder nicht.

Der Gedanke "Weitermachen ohne Schmerzen" ist also völlig falsch und ungesund. Gerade beim Ausdauersport trägt man somit eher Schäden von der Einnahme, statt seine Leistung zu verbessern. Dies muss uns bewusst sein. Schmerzen sind Warnsignale des menschlichen Körpers und sollten nicht unterschätzt oder übergangen werden.

Auch bei Grippalen Infekten sollte man seine Gesundheit nicht auf's Spiel setzen. Gerade im Herbst und im Winter erkältet man sich schneller, Viren sind unterwegs und das Immunsystem ist geschwächt. Dank Schmerzmitteln und fiebersenkender Wirkstoffe geht es uns schnell wieder besser. Jedoch täuscht das Gefühl. Eine 1-wöchige Pause ist ratsam, sodass der Körper wieder gestärkt ist und diesem durch Sport kein zusätzlicher Stress zugesetzt wird.
Starten Sie also langsam wieder - hier sind lange Spaziergänge an der frischen Luft zu empfehlen. Im Endeffekt ist jeder selbst für seine Gesundheit verantwortlich und sollte vernünftig einschätzen können, wann eine Pause das Beste ist.

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