In der Kindheit den Kopf fit fürs Alter machen

Dresden · (ml) "Kinder, die regelmäßig Sport treiben, lernen besser, sind aufmerksamer und können ihr Verhalten und ihre Emotionen besser kontrollieren", erläutert die Hirnforscherin Dr. Sabine Kubesch aus Heidelberg.

 Kinder, die regelmäßig sportlich aktiv sind, lernen besser und sind emotional ausgeglichener. Foto: np

Kinder, die regelmäßig sportlich aktiv sind, lernen besser und sind emotional ausgeglichener. Foto: np

Lernen hinterlässt von Kindheit an Spuren im Gehirn. Bildung sammelt sich sozusagen zu einem Vorrat an Hirnfitness an. "Allein deshalb muss Bildung früh beginnen, damit man rechtzeitig gewappnet ist für das Leben in der Welt", sagt der Hirnforscher Professor Gerd Kempermann. "Vor allem darf Bildung nicht aufhören, denn ungenutzte Potenziale gehen schnell wieder verloren."
Eine Langzeitstudie an der Universität Gothenburg in Schweden zeigte, dass Jugendliche, die im Alter zwischen 15 und 18 Jahren viel für ihre körperliche Fitness getan hatten, im Erwachsenenalter eine höhere Intelligenz aufwiesen. Junge Männer, die im Alter von 18 Jahren körperlich besonders fit waren, erreichten später einen höheren Bildungsabschluss und danach einen höheren sozialen und wirtschaftlichen Status. Offensichtlich kann man durch Sport die Intelligenz beeinflussen.
Das Gehirn profitiert umso mehr, je früher man mit einer breit angelegten körperlichen und geistigen Aktivität beginnt. Zwar wird es nie zu spät sein, überhaupt etwas zu erreichen, aber in früheren Jahren verpasste Chancen kann auch das beste Training nicht zurückholen.

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