Wer am Computer Fußball spielt, lernt dabei nur wenig über die Spielregeln

Wissenschaftler der Universität des Saarlandes ließen eine Gruppe von Probanden Baseball auf dem Computer spielen. Eine weitere Gruppe absolvierte ein reales Baseballtraining.

Die Forscher stellten danach fest, dass die Mitglieder beider Gruppen in einem realen Spiel eine höhere Trefferquote erzielten und die Spielregeln besser kannten. Die Fortschritte waren jedoch bescheiden. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass digitales Spielen nicht ausreicht, um seine Kenntnisse der Spielregeln deutlich zu vertiefen. Denn die Spieler wollen spielen, und das Lernen ergibt sich nur nebenbei.
An der Universität Kiel ließen Wissenschaftler eine Gruppe von Versuchspersonen am Computer Fußball spielen, eine andere Gruppe schaute sich Videos realer Fußballspiele an. Es sollte herausgefunden werden, ob die Teilnehmer danach besser über die Spielregeln und -taktik Bescheid wussten. Es zeigte sich, dass die Computerspieler letztlich die Spielregeln besser kannten als die Video-Gucker. Einen Zuwachs an Wissen gab es jedoch in beiden Gruppen. Was die Kenntnisse der Taktik beim Fußballspielen angeht, erzielte jedoch keine der beiden Gruppen nennenswerte Fortschritte. ml

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