Teilnehmerrekord zum Maare-Mosel-Lauf-Jubiläum

Daun/Gillenfeld/Mehren/Schalkenmehren · Im Sommer läuft es sich in der Eifel angenehmer! Das zeigte sich beim Maare-Mosel-Lauf zwischen Daun und Gillenfeld zum 20. Mal. Knapp die Hälfte der 1257 Teilnehmer waren Frauen und fast ein Viertel wollte keine Zeiten wissen.

 Beim 20. Jubiläum feierte der Maare-Mosel-Lauf in der Vulkaneifel mit 1257 Teilnehmern im Ziel einen neuen Besucherrekord.

Beim 20. Jubiläum feierte der Maare-Mosel-Lauf in der Vulkaneifel mit 1257 Teilnehmern im Ziel einen neuen Besucherrekord.

Foto: Holger Teusch

Braucht die Region einen extra Frauenlauf? Es gibt doch den Maare-Mosel-Lauf! Bei der größten Laufveranstaltung in der Vulkaneifel ist das vermeintlich schwache Geschlecht drauf und dran die Mehrheit zu übernehmen. Am vergangenen Samstag waren 47,8 Prozent der 1257 Teilnehmer, die das Ziel erreichten, weiblich. Das war in zweierlei Weise Rekord zur 20., zur Jubiläums-Ausgabe!

Grund sowohl für den hohen Frauenanteil, als auch für die Teilnehmerzahl war die sogenannte Gesundlandstrecke, einem von neun Angeboten, das der Ausrichterverein Vulkanläufer macht. Ohne dass eine Stoppuhr bei Start oder Ziel gedrückt wurde, gingen 208 Frauen, aber nur 84 Männer auf die sieben Kilometer abseits der Wettkampfstrecken.

Nach den Hitzerennen 2016 war es diesmal zwar nicht kühl, aber dennoch deutlich angenehmer, als ein Jahr zuvor. "Unten in Trier war es schlimm. Hier oben ging es", freute sich beispielsweise Zehn-Kilometer-Lauf-Siegerin Lotta Schlund. Die 23-Jährige vom PST Trier siegte in 38:41 Minuten vor der Daunerin Helena Dunkel (40:39). "Die Strecke ist toll, aber ich habe die ersten drei Kilometer ums Schalkenmehrener Maar unterschätzt", erzählte Schlund, die nur neun Männer mit dem Somalier Abdullahi Barre Kuulow (35:21) und Lokalmatador Sebastian Zens vom SV Udler (36:39) an der Spitze den Vortritt lassen musste.Über die Halbmarathondistanz (21,1 Kilometer) feierte der Saarländer Sammy Schu (LTF Marpingen) in 1:13:51 Stunden seinen fünften Sieg (2012, 2014-17). "Am Mittwoch haben wir das Saarland mit dem Rennrad umrundet. Das waren 310 Kilometer in elfeinhalb Stunden", erzählte der 24-Jährige, der wie die anderen Hauptlaufsieger in Mineralwasser aus der Eifel (elf Sprudel Kisten!) aufgewogen wurde. "Es lief zwar erstaunlich gut, aber ich habe die Radtour doch in den Beinen gemerkt", sagte Schu, dass die Vorbelastung nicht ganz an ihm vorbei ging. Der ehemalige deutsche Marathonmeister Dennis Pyka (München/1:14:15) und der in Bonn lebenden Brite Gary Wilberforce (1:15:27) hätten ihn ganz schön gefordert.

Nicht einfach gemacht wurde der Erfolg auch Marina Wierz. Die Läuferin des LT Schweich wäre gerne unter 90 Minuten geblieben und hätte damit die zweitplatzierten Silke Schneider (Siegburg/1:33:20) deutlicher distanziert. "Ab Kilometer elf hatte ich Magenkrämpfe", erzählte Wierz. Doch sie kämpfte sich noch in 1:32:13 Stunden. Der Halbmarathonsieg bleibt damit in Schweich. Wierz folgt auf ihre Vereinskameradin Yvonne Engel, die dreimal (2010/11, 2016) gewonnen hat.

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