Schwache deutsche Beteiligung beim Eurocross

Diekirch · Afrikanische Läufer dominierten am Sonntag trotz frostiger Temperaturen beim ING-Eurocross im luxemburgischen Diekirch. Die Trierer Silvesterlauf-Siegerin Almensh Belete aus Äthiopien und der Kenianer Japheth Korir gewannen die 42. Auflage des Rennens über die berüchtigten Treppen. Für die besten Resultate der Läufer aus der Region sorgten Marcel Knüttel und Alexander Bock bei den U20- und U23-Junioren.

 Alexander Bock vom PST Trier (Startnummer R701) startete dickvermummt beim Eurocross in Diekirch im U23-Rennen und wurde über 7,5 Kilometer Sieber.

Alexander Bock vom PST Trier (Startnummer R701) startete dickvermummt beim Eurocross in Diekirch im U23-Rennen und wurde über 7,5 Kilometer Sieber.

Foto: Holger Teusch
 Marcel Knüttel vom PST Trier war als Achtplatzierter der U20-Junioren bester Deutscher über 6150 Meter.

Marcel Knüttel vom PST Trier war als Achtplatzierter der U20-Junioren bester Deutscher über 6150 Meter.

Foto: Holger Teusch
 Der ehemalige Junioren-Crosslauf-Europameister Wolfram Müller (Erfurter LAC, Startnummer 27) war als 18. bester Deutscher im Eliterennen des 42. Diekircher Eurocross.

Der ehemalige Junioren-Crosslauf-Europameister Wolfram Müller (Erfurter LAC, Startnummer 27) war als 18. bester Deutscher im Eliterennen des 42. Diekircher Eurocross.

Foto: Holger Teusch
 Nach dem ersten Platz beim Bitburger-Silvesterlauf in Trier siegte die Äthiopierin Almensh Belete auch beim ING-Eurocross in Diekrich.

Nach dem ersten Platz beim Bitburger-Silvesterlauf in Trier siegte die Äthiopierin Almensh Belete auch beim ING-Eurocross in Diekrich.

Foto: Holger Teusch

Rar gesät waren die deutschen Starter beim traditionsreichen Eurocross in Diekirch. Nur zwei DLV-Athleten, Susanne Hahn und Wolfram Müller, traten in den Eliterennen an. Die für den SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken startende Marathon-Olympia-Teilnehmerin Susanne Hahn führte über 5350 Meter lange Zeit das Feld an, hatte einer Tempoverschärfung der Afrikanerinnen auf dem Schlussdrittel aber nichts entgegenzusetzen. In 18:44 Minuten wurde die 33-Jährige Fünfte. Wie bereits beim Bitburger-Silvesterlauf in Trier siegte die in Belgien lebende Äthiopierin Almensh Belete (18:26) vor ihrer Landsfrau Etenesh Diro (18:29), Fatiha Benchatki aus Marokko (18:30) und Shankutie Mestawot-Tadessa (ebenfalls Äthiopien/18:42).

Bei den Männern dominierten Kenianer den Asse-Lauf. Die erst 18 beziehungsweise 17 Jahre alten Japheth Korir und Albert Rob setzten sich nach etwa der Hälfte der 10 200 Meter ab. Im Endspurt setzte sich der Junioren-Afrika-Meister Korir in 30:35 Minuten gegen seinen Landsmann (30:36) durch. Ungefährdeter Dritter wurde der Trierer Silvesterlauf-Siebte Tasama Dame (Äthiopien/31:00). Als bester Nicht-Afrikaner verpasste der am Tag zuvor aus dem Trainingslager in Kenia angereiste Kanadier Reid Coolsaet in 31:18 Minuten einen Podiumsplatz nur um knapp eine Drittelminute. Wolfram Müller (Erfurter LAC) belegte als einziger Deutscher in 33:03 Minuten den 18. Platz.

Starter aus der Region liefen in den Eliterennen nicht mit. Im gemeinsamen Rennen der U20- und U23-Junioren stellten sich mit Marcel Knüttel, Alexander Bock (beide PST Trier) und Dominik von Wirth (TG Konz) aber drei junge Läufer der internationalen Konkurrenz. Der 18-jährige Knüttel, der bei der U20 bereits nach 6150 Meter und damit eine Runde vor den der U23 angehörenden Alexander Bock und Dominik von Wirth ins Ziel abbiegen durfte, belegte in 21:52 Minuten den achten Platz. Der ein Jahr ältere Alexander Bock kam über 7,5 Kilometer der U23 in 27:05 Minuten als Achtplatzierter 29 Sekunden vor dem Konzer von Wirth ins Ziel.

Anders als vor einem Jahr musste sich der Leichtathletik-Verband Rheinland (LVR) diesmal beim Vergleichskampf der Zwölf- bis 17-Jährigen Luxemburg geschlagen geben. Der Nchwuchs aus dem Großherzogtum sammelte 78 Punkte, während die LVR-Läufer nur auf 53 Zähler kamen.

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